Neuer Yamaha-Motor: Rossis Sorgen wurden kaum weniger
Valentino Rossi (re.) strauchelt weiterhin
«Es ist Maverick, der sehr, sehr schnell ist», dämmerte Valentino Rossi bereits am Montag, als er 1,6 sec auf seinen Yamaha-Teamkollegen Vinales verlor. Auch gegen Fabio Quartararo (2.) aus dem Petronas-Team hatte der 40-Jährige nichts zu bestellen.
«Es ist schade, dass das Wetter heute so war, wir hätten wichtige Vergleichstests zwischen altem und neuem Motorrad zu fahren», stöhnte Rossi am Dienstagabend. «Wir haben ein umfangreiches Programm, konnten im Trockenen aber nur zehn Runden fahren. Dafür war mein Gefühl deutlich besser und ich war schneller – ich war konkurrenzfähiger.»
Obwohl Rossi nur eine gute halbe Sekunde auf die Bestzeit von Weltmeister Marc Marquez (Repsol Honda) einbüßte, kam er lediglich auf Platz 10.
«Mein Gefühl mit dem neuen Motorrad ist recht positiv», versicherte der Italiener. «In einigen Bereichen wurde das Motorrad verbessert, es gibt aber nach wie vor einige Probleme. Wir müssen größere Schritte machen. Die Moral in der Box war immer gut, die Resultate nicht. Es ist wie immer im Leben: Wenn die Ergebnisse stimmen, dann ist alles gut. Und wenn du strauchelst, wird alles schwierig. Maverick ist bei Tests immer fantastisch, das beweist, dass das Motorrad gut ist. Es ist aber auch so, dass er bei Tests immer mehr gibt als alle anderen Fahrer. Einerseits sind wir glücklich, weil das Bike gut ist, wir müssen aber trotzdem konzentriert bleiben, weil wir vor der nächsten Saison einen Haufen Arbeit haben.»
Auch mit dem neuen Motor hat Yamaha im Topspeed deutliche Nachteile gegenüber Honda und Ducati. Bleibt das deine größte Sorge? Für den Sepang-Test im Februar kommt nur noch eine kleine Verbesserung. Rossi: «Ja. Sie sind mit dem Motor auf einem guten Weg, der Rückstand ist aber nach wie vor sehr groß. Neun oder zehn km/h in Jerez. Ich hoffe, dass noch mehr kommt.»
Jerez-Test, 26. November:
1. Marc Márquez, Honda, 1:37,820 min
2. Rins, Suzuki, + 0,017 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,139
4. Viñales, Yamaha, + 0,144
5. Quartararo, Yamaha, + 0,153
6. Dovizioso, Ducati, + 0,166
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,280
8. Miller, Ducati, + 0,293
9. Pol Espargaró, KTM, + 0,391
10. Rossi, Yamaha, + 0,532
11. Iannone, Aprilia, + 0,622
12. Petrucci, Ducati, + 0,632
13. Crutchlow, Honda, + 0,854
14. Rabat, Ducati, + 0,993
15. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,120
16. Guintoli, Suzuki, + 1,142
17. Alex Márquez, Honda, + 1,404
18. Pedrosa, KTM, + 1,774
19. Pirro, Ducati, + 2,025
20. Lecuona, KTM, + 2,060
21. Smith, Aprilia, + 2,064
22. Binder, KTM, + 2,123
23. Granado, Ducati, + 12,101
Jerez-Test, 25. November:
1. Viñales, Yamaha, 1:37,131 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:37,885 min, + 0,754 sec
3. Mir, Suzuki, 1:38,012, + 0,881
4. Rins, Suzuki, 1:38,089, + 0,958
5. Morbidelli, Yamaha, 1:38,117, + 0,986
6. Marc Márquez, Honda, 1:38,227, + 1,096
7. Crutchlow, Honda, 1:38,253, + 1,122
8. Pol Espargaró, KTM, 1:38,348, + 1,217
9. Petrucci, Ducati, 1:38,358, + 1,227
10. Dovizioso, Ducati, 1:38,474, + 1,343
11. Miller, Ducati, 1:38,492, + 1,361
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,500, + 1,369
13. Iannone, Aprilia, 1:38,751, + 1,620
14. Rossi, Yamaha, 1:38,759, + 1,628
15. Rabat, Ducati, 1:39,103, + 1,972
16. Guintoli, Suzuki, 1:39,148, + 2,017
17. Alex Márquez, Honda, 1:39,413, + 2,282
18. Smith, Aprilia, 1:39,588, + 2,457
19. Pirro, Ducati, 1:39,652, + 2,521
20. Lecuona, KTM, 1:39,933, + 2,802
21. Binder, KTM, 1:39,980, + 2,849
22. Granado, Ducati, 1:43,056, + 5,925
Zum Vergleich: Fabio Quartararo stand beim Jerez-GP 2019 mit 1:36,880 min auf der Pole-Position.