Joan Mir (2./Suzuki): «Höheres Niveau als im Vorjahr»
Joan Mir kam mit seiner Suzuki gut zurecht und wurde Zweiter
Hauchdünn wurde MotoGP-Pilot Joan Mir die Bestzeit am ersten von insgesamt drei Testtagen in Katar noch weggeschnappt. Sein Teamkollege Alex Rins war in der Endabrechnung 0,002 Sekunden schneller als der 22-jährige Spanier. Trotzdem zeigte sich der Werkspilot des Suzuki-Ecstar-Teams mit dem zweiten Platz im Gepäck in der Fragerunde gegenüber den Journalisten zufrieden. Insgesamt war er beinahe etwas überrascht über das offenbar große Leistungsvermögen: «Ich habe schon damit gerechnet, dass wir gut sind. Dass wir aber so gut sind, damit habe ich nicht gerechnet.»
Ein Grund für den Aufschwung ist der bessere Grip, den Mir deutlich spürte: «Dadurch lässt sich das Motorrad leichter bewegen.» Aber nicht nur die Reifen passen besser zur Suzuki, es sei das gesamte Paket, das zu funktionieren scheint. «Wir haben am Samstag neue Chassis-Teile getestet und bei der Elektronik etwas ausprobiert. Das Niveau ist höher als noch im Vorjahr und das liegt daran, dass das Team und die Fahrer gut gearbeitet haben. Woran es aber genau liegt, kann ich nicht sagen», berichtete der WM-Zwölfte von 2019.
Als eine seiner Schwachstelle galt im Vorjahr der Kampf gegen die Uhr bei der Jagd nach einer schnellen Runde. Daran möchte er auch an den restlichen beiden Tagen arbeiten, um beim Saisonstart in Katar am 8. März auf Augenhöhe zu sein und den Spieß gegenüber Rins umdrehen zu können. So ganz traut er dem Klassement aber ohnehin noch nicht: «Die anderen Teams haben auch noch die Möglichkeit, Fortschritte zu machen. Wir aber auch.» Er sieht das Suzuki-Team derzeit unter den Top Drei, «wir müssen aber weiter arbeiten», blickt er voller Vorfreude auf den zweiten Testtag am Sonntag.
Katar-Test, MotoGP, 22. Februar:
1. Rins, Suzuki, 1:54,462 min
2. Mir, Suzuki, 1:54,464 min, + 0,002 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:54,494, + 0,032
4. Petrucci, Ducati, 1:54,634, + 0,172
5. Morbidelli, Yamaha, 1:54,700, + 0,238
6. Marc Márquez, Honda, 1:54,823, + 0,361
7. Rossi, Yamaha, 1:54,876, + 0,414
8. Quartararo, Yamaha, 1:55,074, + 0,612
9. Bagnaia, Ducati, 1:55,204, + 0,742
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,268, + 0,806
11. Dovizioso, Ducati, 1:55,308, + 0,846
12. Zarco, Ducati, 1:55,360, + 0,898
13. Miller, Ducati, 1:55,430, + 0,968
14. Pol Espargaró, KTM, 1:55,449, + 0,987
15. Nakagami, Honda, 1:55,627, + 1,165
16. Binder, KTM, 1:55,644, + 1,182
17. Rabat, Ducati, 1:55,707, + 1,245
18. Oliveira, KTM, 1:55,737, + 1,275
19. Crutchlow, Honda, 1:55,757, + 1,295
20. Lecuona, KTM, 1:56,135, + 1,673
21. Alex Márquez, Honda, 1:56,552, + 2,090
22. Smith, Aprilia, 1:57,027, + 2,565