Valentino Rossi (41): Neustart und Zukunftsplanung
In Italien dürfen Profis seit dem 4. Mai wieder auf die Piste, am Freitag gab es den Startschuss in das Training für Superstar Valentino Rossi, der nach der Corona-Zwangspause wieder um seine Dirt-Track-Piste auf seiner Motor Ranch im Hinterland von Tavullia wetzte.
Mit dabei waren auch MotoGP-Kollege Franco Morbidelli sowie Halbbruder und Moto2-Fahrer Luca Marini. Morbidelli und Marini übten auch bereits wieder auf der Soft-Cross-Piste, die sich ebenfalls auf dem VR46-Gelände befindet. Vor allem die Cross-Piste ist nach der langen Pause bereits teilweise mit Gras und Unkraut überzogen. «Endlich sind wir wieder zurück auf den Motorrädern», freute sich der «Dottore», der die Zwangspause nutzt, um die Weichen für seine Zukunft zu stellen.
Während das italienische Boulevardblatt «Chi» erfahren haben will, dass Rossi während der wochenlangen Ausgangssperre den Entschluss gefasst habe, seine Francesca Sofia Novello (25) noch in diesem Jahr vor den Altar zu führen, verdichten sich die Hinweise darauf, dass der neunfache Weltmeister kurz vor einer Einigung mit dem Yamaha-Kundenteam Petronas SRT steht. Die italienischen Medien, allen voran die Kollegen von GPOne.com, berichten von großen Fortschritten bei den Verhandlungen.
Demnach soll der 41-Jährige mit einem Einjahresvertrag inklusive Option für 2022 ausgestattet werden, als Teamkollege ist sein VR46-Schützling und aktueller Petronas-Fahrer Morbidelli vorgesehen.
Rossi selbst hatte kürzlich verkündet: «Ich habe genug Motivation und ich will weitermachen.» Auch dass die Entscheidung vor dem ersten MotoGP-Rennen des Jahres fallen müsste, ließen der Superstar und Yamaha in den vergangenen Wochen bereits durchklingen.
Vor allem ein Punkt muss aber noch geklärt werden: Rossi und Petronas Yamaha müssen sich noch darauf einigen, welche seiner Crew-Mitglieder der Italiener mitbringen darf. Teamprinzipal Razlan Razali hat grundsätzlich Verständnis für das Anliegen, äußerte gegenüber «Autosport» aber auch seine Bedenken: «Wir haben Yamaha klargemacht, dass wir bei Petronas unsere technische Mannschaft haben und wir bevorzugen, diese Struktur nicht auseinanderzunehmen.»