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Johann Zarco (Ducati): «Volles Vertrauen fehlt noch»

Von Nora Lantschner
Johann Zarco am Freitag in Jerez

Johann Zarco am Freitag in Jerez

Avintia-Ducati-Neuzugang Johann Zarco erklärt, was ihm auf der Desmosedici im Gegensatz zu MotoGP-Vizeweltmeister Andrea Dovizioso noch abgeht. Der Franzose belegte in Jerez am Freitag die Plätze 11 und 8.

Nach Platz 11 in der kombinierten Zeitenliste des Freitags gab Johann Zarco für die dritte Trainings-Session in Jerez ein klares Ziel aus: Die Top-10 und damit den direkten Sprung in die entscheidende zweite Qualifying-Session. «Alle haben dasselbe Ziel, denn wenn du am Morgen einen guten Job machst, kannst du dann Energie sparen», erklärte der Franzose, der am Donnerstag seinen 30. Geburtstag feierte. «Der Schritt, den wir am Nachmittag gemacht haben, sollte mir helfen, um morgen schneller zu sein. Ich glaube, dass man eine sehr tiefe 1:37er-Zeit oder vielleicht sogar eine hohe 1:36 min brauchen wird, um sich direkt zu qualifizieren.»

Der Avintia-Ducati-Neuzugang gab im Hinblick auf das erste MotoGP-Rennen des Jahres aber auch zu, dass ihm nach einigen Runden die Konstanz abgehe. Woran muss er noch arbeiten? «Was fehlt? Das Selbstvertrauen, die Ducati in der richtigen Situation zu pushen. Ich war am Limit, denn wenn du etwas Neues lernen musst, dann musst du dich über dein Limit hinauspushen. Wenn ich 20 Runden über mein Limit gehe, dann bringt mir das im Moment einige Probleme ein. Es geht mehr um das Vertrauen, ich kann nicht sagen, dass das Motorrad schwer zu fahren wäre. Ich bin einfach nicht wie Dovi, der das Motorrad perfekt kennt. Dadurch kann ich nicht in jeder Situation die richtige Fahrweise anwenden. Es geht einfach darum, das volle Vertrauen und die Automatismen auf dem Motorrad zu bekommen.»

Apropos Dovizioso: Der Vizeweltmeister nahm seinen neuen Markenkollegen am Freitag genauer unter die Lupe. «Er war seine schnelle Runde schon gefahren», erzählte Zarco. «Als er mich sah, reihte er sich hinter mir ein und er gab bei Ducati auch einige gute Kommentare ab, nachdem er meine Runde gesehen hatte. Dovi ist ein guter Kerl, weil er so viel sagen kann, er kennt das Motorrad so gut. Und er ist nicht nur ein fantastischer Fahrer, sondern auch ein fantastischer Kerl, weil keiner das unter dem Druck eines MotoGP-Rennens so machen würde.»

Kombinierte MotoGP-Zeitenliste am Freitag:

1. Marc Márquez, Honda, 1:37,350 min
2. Viñales, Yamaha, 1:37,374, + 0,024 sec
3. Crutchlow, Honda, 1:37,438, + 0,088
4. Dovizioso, Ducati, 137,471, + 0,121
5. Mir, Suzuki, 1:37,481, + 0,131
6. Miller, Ducati, 1:37,487, + 0,137
7. Rins, Suzuki, 1:378,569, + 0,219
8. Pol Espargaró, KTM, 1:37,712, + 0,362
9. Lecuona, KTM, 1:37, 714, + 0,364
10. Binder, KTM, 1:37,923, + 0,573
11. Zarco, Ducati, 1:37,940, + 0,590
12. Morbidelli, Yamaha, 1:37,982, + 0,632
13. Rossi, Yamaha, 1:38,118, + 0,768
14. Nakagami, Honda, 1:38,129, + 0,779
15. Quartararo, Yamaha, 1:38,152, + 0,802
16. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,209, + 0,859
17. Alex Márquez, Honda, 1:38,212, + 0,862
18. Bagnaia, Ducati, 1:38,316, + 0,966
19. Rabat, Ducati, 1:38,337, + 0,987
20. Oliveira, KTM, 1:38,506, + 1,156
21. Petrucci, Ducati, 1:38,507, + 1,157
22. Smith, Aprilia, 1:38,730, + 1,380

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