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Fabio Quartararo (Yamaha): «Fast perfekte Runde»

Von Maximilian Wendl
Von Startplatz 1 geht Fabio Quartararo in den Gran Premio Red Bull de España

Von Startplatz 1 geht Fabio Quartararo in den Gran Premio Red Bull de España

Fabio Quartararo war in der Qualifikation für den Großen Preis von Spanien nicht zu schlagen. Der MotoGP-Pilot hatte von Beginn an ein gutes Gefühl. Er bestätigte dies mit einem neuen All-Time-Lap-Rekord.

Fabio Quartararo hat seine Stärke in der Qualifikation nicht verlernt. In der ersten Zeitenjagd nach der Corona-Unterbrechung sicherte sich der Franzose im spanischen Jerez die Pole-Position und schraubte dabei den All-Time-Lap-Rekord auf 1:36,705 min herunter. Schon im Vorjahr stand der Yamaha-Pilot auf dem ersten Startplatz. Damals trug er sich in die Geschichtsbücher ein, als er zum jüngsten Pole-Setter der Geschichte aufstieg.

Die Zeit ist umso beachtlicher, da Quartararo im ersten Freien Training am Freitag 20 Minuten zuschauen musste. Er hatte in der Pause bei einem Privattest in Le Castellet unerlaubte Modifikationen an der Yamaha R1 angebracht und war dafür bestraft worden. «Das war so hart», gibt der Pilot aus Nizza zu. «Wir durften nicht fahren und deswegen war der Freitag nicht so einfach. Letztendlich haben wir im zweiten Training einiges verändert und dadurch ist die Pace viel besser geworden.»

Womöglich wäre aber sogar noch mehr möglich gewesen, denn in Kurve 6 machte er einen kleinen Fehler und in Kurve 11 ging Quartararo nach dem Sturz eines Konkurrenten kurz vom Gas. «Es war eine fast perfekte Runde, aber wenn man eine gelbe Flagge sieht, dann bremst man etwas ab. Dadurch war ich nicht am Limit in dieser Kurve.»

Der 21-Jährige wird in der kommenden Saison vom Petronas SRT-Rennstall ins Werksteam wechseln und dort an der Seite von Maverick Viñales fahren, den er in der Qualifikation distanzieren konnte. «Die Strecke war am Samstag ganz anders, aber ich hatte ein gutes Gefühl. Ich hatte so viel Grip nicht erwartet, aber ich hab Selbstvertrauen in das Motorrad gewonnen und mich großartig gefühlt. Wir werden sehen, was am Sonntag passieren wird.»

In die Karten will sich Quartararo angesichts des knappen Vorsprungs aber nicht blicken lassen. «Die Strategie steht noch nicht fest. Wir haben nach einem kurzen Stop in der Box etwas gefunden, was mir geholfen hat. Wir werden im Warm-up schauen, ob wir die Änderung auch für das Rennen beibehalten werden.»

Klar ist: Quartararo befindet sich nach etwa acht Monaten Pause auf einem guten Weg. «Bisher wurde nur in Katar und Malaysia getestet. Das ist das erste Rennen. Wir müssen schauen, wie wir uns an die Umstände anpassen können und werden versuchen, die bestmögliche Abstimmung zu finden. Das Motorrad fühlt sich natürlich anders als das 2019er Modell an, aber die neue Maschine hat großes Potenzial. Ich muss einfach noch mehr Runden drehen, um mich daran zu gewöhnen.»

In der Qualifikation hat Quartararo jedoch gezeigt, dass er auch jetzt schon in der Lage ist, die Konkurrenz zu ärgern. Das Rennen auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs beginnt am Sonntag um 14 Uhr. Bisher hat «El Diablo» noch keinen Sieg in der Königsklasse einfahren können. Das möchte Quartararo am liebsten schon beim lang ersehnten Auftakt endlich ändern.

Spanien-GP, MotoGP, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:36,705 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,139 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,157
4. Bagnaia, Ducati, + 0,250
5. Miller, Ducati, + 0,748
6. Crutchlow, Honda, + 0,749
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,788
8. Dovizioso, Ducati + 0,830
9. Rins, Suzuki, + 0,931
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,969
11. Rossi, Yamaha, + 1,036
12. Mir, Suzuki + 1,079

Die weitere Startaufstellung:
13. Binder, KTM
14. Petrucci, Ducati
15. Nakagami, Honda
16. Aleix Espargaró, Aprilia
17. Oliveira, KTM
18. Smith, Aprilia
19. Rabat, Ducati
20. Zarco, Ducati
21. Alex Márquez, Honda
22. Lecuona, KTM

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