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Ducati: Danilo Petrucci hält Entschuldigung für nötig

Von Ivo Schützbach
Ducati-Werksfahrer Danilo Petrucci stand bei den beiden MotoGP-Rennen in Jerez nicht nur im Schatten seines Teamkollegen Andrea Dovizioso, sondern hatte auch gegen das Pramac-Duo Miller und Bagnaia nichts zu bestellen.

Das erste MotoGP-Rennen auf dem Circuit de Jerez beendete Danilo Petrucci mit fast 20 sec Rückstand auf dem neunten Platz, im zweiten sah er keine Zielflagge. Der Italiener lag im ganzen Rennen nie besser als auf Rang 9, in Runde 12 stürzte er.

Während die beiden Pramac-Piloten das ganze Rennen über in Podestnähe unterwegs waren, Miller stürzte und Bagnaia fiel aus, agierten die Werksfahrer unscheinbar und zeigten eine sehr ähnliche, bedenkliche Leistung. Nur dank zahlreicher Stürze und Ausfälle kam Dovizioso als Sechster ins Ziel und ist jetzt hinter Doppelsieger Fabio Quartararo (Petronas Team) und dessen Yamaha-Kollege Maverick Vinales (zweimal Zweiter) Dritter in der Weltmeisterschaft.

«Ich war bei Dovi, habe es aber weggeschmissen», meinte Petrucci. «Wir hatten gute Kämpfe, aber auch die gleichen Probleme – wir fuhren beide am Limit. Ich bin zwar glücklicher als die Woche davor, aber das reicht nicht. Bagnaia war viel schneller als wir. Ich war viel schneller als letzte Woche, aber Bagnaia war noch schneller. Dann hatte ich auch noch diesen dummen Sturz in Kurve 2, als ich ans Gas ging und mir das Vorderrad wegrutschte. Ich versuchte es noch zu retten, dann rutschte mir aber das Hinterrad weg. Ich war mit demselben Speed und in der gleichen Schräglage wie die Runde zuvor unterwegs. Vielleicht war der Vorderreifen am Limit, wir hatten noch nie so hohe Reifentemperaturen. In diesem Rennen ging es darum, es zu beenden. Es tut mir sehr leid fürs Team, dass mir das nicht gelang.»

Was kaum noch jemand im Hinterkopf hat: Petrucci war am Mittwoch vor dem ersten Jerez-GP während des Tests am 15. Juli heftig abgeflogen, als er auf das Öl von Aleix Espargarós Aprilia geriet.

«Ich hatte große Schmerzen, obwohl ich mir nichts brach», räumte der Italiener ein. «Jetzt bin ich froh, dass ich mich zwei Wochen lang ausruhen und davon erholen kann, bevor es in Brünn weitergeht. Bis dahin müssen wir einige Probleme lösen, unter anderem mit der Motorbremse. Wir haben für Sonntag einiges probiert, aber perfekt war es nicht. Jetzt wird sich das Team die Daten genau ansehen.»

Ergebnisse MotoGP Jerez/E:

1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 41:22,666 min
2. Maverick Vinales (E), Yamaha, +4,495 sec
3. Valentino Rossi (I), Yamaha, +5,546
4. Takaaki Nakagami (J), Honda, +6,113
5. Joan Mir (E), Suzuki, +7,693
6. Andrea Dovizioso (I), Ducati, +12,554
7. Pol Espargaro (E), KTM, +17,488
8. Alex Marquez (E), Honda, +19,357
9. Johann Zarco (F), Ducati, +23,523
10. Alex Rins (E), Suzuki, +27,091
11. Tito Rabat (E), Ducati, +33,628
12. Bradley Smith (GB), Aprilia, +36,306
13. Cal Crutchlow (GB), Honda, +45,683

WM-Stand nach 2 von 13 Rennen: 1. Quartararo, 50 Punkte. 2. Viñales 40. 3. Dovizioso 26. 4. Nakagami 19. 5. Pol Espargaró 19. 6. Rossi 16. 7. Miller 13. 8. Alex Márquez 12. 9. Zarco 12. 10. Morbidelli 11. 11. Mir 11. 12. Bagnaia 9. 13. Oliveira 8. 14. Petrucci 7. 15. Rabat 7. 16. Rins 6. 17. Smith 5. 18. Binder 3. 19. Crutchlow 3.

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