Ducati-Ass Andrea Dovizioso in Brünn unter Zugzwang
Andrea Dovizioso
Der dritte Platz beim Großen Preis von Spanien in Jerez de la Frontera konnte sich noch sehen lassen, doch nur eine Woche danach sah es beim GP von Andalusien auf derselben Rennstrecke mit Rang 6 nicht mehr so gut aus. Nach zwei von 13 Rennen liegt Andrea Dovizioso als WM-Dritter bereits beachtliche 24 Zähler hinter WM-Leader Fabio Quartararo (Petronas Yamaha SRT) und 14 Punkte hinter Maverick Viñales (Monster Energy Yamaha).
Beim dritten Lauf der MotoGP-Saison 2020 steht der dreifache Vize-Weltmeister bereits unter Zugzwang. Auf dem Masaryk Ring nahe Brünn kann Dovizioso allerdings eine eindrucksvolle Statistik vorweisen. Vor zwei Jahren triumphierte Dovi vor seinem damaligen Ducati-Teamkollegen Jorge Lorenzo, letztes Jahr fehlte ihm als Zweiten nur wenig zum Sieg. Insgesamt stand er in Tschechien sechs Mal auf dem Podium.
«Es hat richtig gutgetan, nach zwei anstrengenden Wochenenden eine Woche frei zu haben, um sich zu erholen und wieder zu Kräften zu kommen», konnte Dovizioso, der sich unmittelbar vor dem Saison-Start das Schlüsselbein gebrochen hatte, der Rennpause Positives abgewinnen. «Brünn wird eine Herausforderung. Es ist eine Strecke, auf der wir die Stärken unseres Desmosedici GP-Bikes nutzen können, wenn wir stark ins Wochenende starten.»
«In Jerez haben wir gut gearbeitet, uns von Tag zu Tag gesteigert. Jetzt müssen wir das, was wir erarbeitet haben, bei den drei folgenden Rennen in Tschechien und Österreich, festigen. Es sollte dort auch nicht so heiß sein wie in Spanien und ich denke, das wird uns in die Karten spielen. Für den Grand Prix sind meine Erwartungen auf alle Fälle hoch.»
Auch sein Teamkollege bei Ducati Corse, Danilo Petrucci, ist wild entschlossen, wieder um Plätze im Spitzenfeld zu kämpfen. Nach einem neunten Rang und einem Sturz bei der Doppelveranstaltung in Jerez liegt der Sieger des letztjährigen MotoGP-Rennens in Mugello mit sieben kärglichen Punkten lediglich an der 14. Stelle der WM-Tabelle.
«Nach Jerez werden die Rennen in Brünn und Spielberg der Schlüssel sein, um herauszufinden, ob wir auch auf den restlichen Strecken konkurrenzfähig sein werden. Die Informationen, die wir dort gesammelt haben, werden uns helfen, dieses Wochenende auf einem guten Level zu beginnen. Auf das Rennen in Tschechien freue ich mich, um das unangenehme Gefühl loszuwerden, das der Sturz in Jerez hinterlassen hat.»