Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Miguel Oliveira (KTM/13.): Haben Potenzial für Top-8

Von Johannes Orasche
Miguel Oliveira

Miguel Oliveira

Red Bull Tech3-KTM-Werksahrer Miguel Oliveira musste sich in für das MotoGP-Rennen in Brünn mit Startplatz 13 zufrieden geben, der Grund war ein Abflug im wichtigen FP3 am Vormittag.

Der Portugiese Miguel Oliveira (25) setzte am Freitag ein Ausrufezeichen mit Platz 3. Am Samstag verpasste der KTM-Fahrer jedoch den Einzug in das entscheidende Q2. Hauptgrund dafür war sein Sturz im FP3 am Vormittag, der das Tech3-KTM-Ass in das Q1 beförderte. «Ich bin mehr enttäuscht über das FP3», erklärt Oliveira.

«Ich bin in FP3 leider gestürzt, wäre aber mit dieser Runde locker in den Top-10 gewesen. Darüber bin ich enttäuscht. Wenn wir ein hohes Potenzial für das Qualifying haben und dann an einem Wochenende durch das Q1 müssen ist es schwierig. Der zweite Run in Q1 war gut mit dem weichen Reifen, aber dann hat es leider nicht gereicht. Mein Selbstvertrauen war dadurch auch nicht beeinträchtigt, ich war danach auch noch schneller.»

Oliveira weiß: «Wir waren dann schneller als viele Gegner dann in Q2. Wir hätten da um Platz 7 oder Platz 8 sein können. Aber wir werden sehen. In Sachen Rennpace sieht vieles wieder ganz anders aus. Es wird sehr interessant, wer die Reifen schonen kann und welche Reifen am Sonntag dann überhaupt gewählt werden. Ich war gestern etwas schneller als heute. Aber es ist vieles von der Reifenwahl abhängig. Wir haben noch viel zu analysieren für den Sonntag.»

Zu den Grip-Problemen der Ducati-Fahrer sagt Oliveira: «Ich sehe das nicht so sehr von der Seite der Reifen her. Die Piste ist einfach zwölf Jahre alt und hat viele Sommer und Winter erlebt. Wenn man um die Strecke rumspaziert, dann sieht man, dass einzelne Steinchen im Asphalt fehlen. Ich weiß auch nicht, wie hoch die Aktivitäten auf diese Piste über das Jahr hinweg hier sind.»

Fakt ist für Oliveira auch: «Wir kommen jetzt auch von einer Piste mit viel Grip, nämlich aus Jerez. Unsere Erwartung war dadurch groß. Die Bikes sind dazu gemacht, viel Schräglage zu fahren und viel Power auf der Geraden abzurufen. Wenn das nicht funktioniert, ist es natürlich für alle sehr frustrierend.»

Brünn-GP, MotoGP, Q2:

1. Zarco, Ducati, 1:55,687 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:55,990
3. Morbidelli, Yamaha, 1:55,998
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:56,074
5. Viñales, Yamaha, 1:56,131
6. Pol Espargaró, KTM, 1:56,142
7. Binder, KTM, 1:56,299
8. Petrucci, Ducati, 1:56,454
9. Mir, Suzuki, 1:56,512
10. Rossi, Yamaha, 1:56,515
11. Rins, Suzuki, 1:56,571
12. Crutchlow, Honda, 1:56,797

Die weitere Startaufstellung:

13. Oliveira, KTM, 1:56,328
14. Miller, Ducati, 1:56,352
15. Rabat, Ducati, 1:56,695
16. Lecuona, KTM, 1:56,764
17. Nakagami, Honda, 1:56,822
18. Dovizioso, Ducati, 1:57,034
19. Smith, Aprilia, 1:57,438
20. Bradl, Honda, 1:57,573
21. Alex Márquez, Honda, 1:57,606

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