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Danilo Petrucci (Ducati/12.): «Verliere zwei Zehntel»

Von Maximilian Wendl
Danilo Petrucci hatte sich mehr erhofft

Danilo Petrucci hatte sich mehr erhofft

Danilo Petrucci fehlen vor dem Großen Preis der Steiermark Rhythmus, Balance und Gefühl. Trotzdem zeigte der Ducati-Pilot besonders in Q1 eine starke Leistung. Ein Fehler kostete dann aber eine bessere Startplatzierung.

Nur allzu gerne hätte Danilo Petrucci seine Rundenzeit aus Q1 für den zweiten Teil der Qualifikation eingesetzt. Dann dürfte der Italiener mit der Werks-Ducati nicht vom elften Platz – «Petrux» rückt durch die Strafversetzung von Johann Zarco automatisch einen Rang nach vorne – starten, sondern vom fünften Rang. Das ist aber nicht möglich und deswegen ärgert sich Petrucci über einen kleinen Fehler: «Leider konnte ich die Runde nicht wiederholen.» Er erklärt weiter: «Ich habe beim Bremsen noch nicht die richtige Balance gefunden, aber so weit hinten zu stehen, das hatte ich nicht erwartet. Es wird ein schwieriges Rennen. Wichtig wird sein, einen guten Start zu haben, um nicht im Verkehr festzuhängen.»

Das Risiko ist aber groß, dass genau dieses Szenario eintrifft. Dann wird es darauf ankommen, die Bremspunkte ideal zu erwischen und genau das ist Petrucci am Samstag des Öfteren nicht geglückt. «Ich habe Probleme damit, das Limit zu finden, der Grat ist sehr schmal. Ich habe in den ersten Runden des Q2 vier, fünf Meter früher gebremst und dadurch zwei Zehntelsekunden pro Runde verloren. In den folgenden Runden habe ich später gebremst und die Kurve nicht mehr erwischt.»

Hier zeigt sich, dass Petrucci am Freitag aufgrund eines Bremsproblems weniger fahren konnte als seine Rivalen. Dem WM-Elften fehlen Genauigkeit und Rhythmus. «Wir hatten nur am Samstagmorgen Zeit, Lösungen zu finden. Ich muss noch verstehen, woran es wirklich liegt. Wir haben Verbesserungen gemacht, aber es ist schwierig. Wir konnten schon etwas finden, um Zeit zu gewinnen, aber das reicht noch nicht. Immerhin konnten wir das Problem mit den Bremsen lösen.»

Die Schwierigkeiten, weshalb der 29-Jährige mit seinen 1,81 m Körpergröße auf den vier Geraden auf dem Red Bull Ring so viel Zeit einbüßt, sind aber immer noch nicht ausgemerzt. Er sagt: «Da verliere ich im Vergleich zu Dovi zwei Zehntel pro Runde. Wir müssen verstehen warum, möglicherweise liegt es an der Aerodynamik. Ich muss auch beim Bremsen eine bessere Abstimmung finden. Ich brauche mehr Unterstützung vom Hinterreifen. Im Moment verliere ich zu viel Zeit.»

Zumindest die Wettervorhersage spielt Petrucci in die Karten. Der Pilot aus Terni wünscht sich «kühlere Temperaturen, das würde uns schon helfen». Laut Wetterbericht könnte es um fünf Grad über Nacht bis zum Start des fünften WM-Laufs abkühlen.

Ergebnis MotoGP Q2, Spielberg, 22. August

1. Pol Espargaró, KTM, 1:23,580 min
2. Nakagami, Honda, 1:23,602
3. Zarco, Ducati, 1:23,632*
4. Mir, Suzuki, 1:23,678
5. Miller, Ducati, 1:23,700
6. Viñales, Yamaha, 1:23,778
7. Rins, Suzuki, 1:23,782
8. Oliveira, KTM, 1:23,797
9. Dovizioso, Ducati, 1:23,849
10. Quartararo, Yamaha, 1:23,866
11. Morbidelli, Yamaha, 1:24,021
12. Petrucci, Ducati, 1:24,174

Die weitere Startaufstellung
12. Lecuona, KTM, 1:23,928
13. Binder, KTM, 1:23,932
14. Rossi, Yamaha, 1:24,127
15. Pirro, Ducati, 1:24,273
16. Alex Márquez, Honda, 1:24,370
17. Crutchlow, Honda, 1:24,401
18. Smith, Aprilia, 1:24,416
19. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:24,429
20. Bradl, Honda, 1:24,667
21. Rabat, Ducati, 1:24,916

*Johann Zarco muss aus der Boxengasse starten.

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