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Zarco will Ducati geben, was sie mit Dovi verlieren

Von Simon Patterson
Johann Zarco: In welcher Ducati-Box sitzt er 2021?

Johann Zarco: In welcher Ducati-Box sitzt er 2021?

Mit Andrea Dovizioso verliert Ducati den MotoGP-Vizeweltmeister der vergangenen drei Jahre. Noch wurde nicht verkündet, wer neben Jack Miller 2021 in den Werks-Farben ausrückend wird. Johann Zarco macht sich Hoffnungen.

In Spielberg wurde klar, dass nach Francesco «Pecco» Bagnaia auch Johann Zarco 2021 ein Ducati-Pilot bleiben wird, in welchem Team steht allerdings noch nicht fest. Denn seit der aktuelle WM-Zweite Andrea Dovizioso die Bombe platzen ließ und die Trennung von seinem aktuellen Arbeitgeber mit Jahresende bekanntgab, ist das Rennen um den zweiten Platz im Werksteam erst recht eröffnet.

«Ducati hat mir bestätigt, dass ich bei ihnen bleiben werden – und das ist die Hauptsache», betonte Zarco, der 2020 eine 2019er-Ducati in den Avintia-Esponsorama-Farben steuert. «Es gibt drei Optionen für das nächste Jahr: Avintia, Pramac oder das Werksteam. Die guten Dinge, die in den letzten paar Wochen passiert sind, bedeuten, dass ich fast sicher den Schritt von Avintia zu Pramac machen kann – mit den 2021er-Werksmaschinen. Ich weiß nicht, ob es bis ins Werksteam geht. Aber ich glaube, wenn ich nicht im Werksteam bin, dann definitiv bei Pramac», bekräftigte der 30-Jährige, der vor allem in Brünn mit Pole-Position und Platz 3 überzeugte.

In beiden Fällen traut sich der zweifache Moto2-Weltmeister zu, um Podestplätze und Sieg zu kämpfen. «Ob wir an den Titel denken können, hängt davon ab, wie sehr ich mich verbessern kann. Aber warum nicht? Ich kann zumindest darum kämpfen», gibt sich Zarco selbstbewusst. «Unabhängig vom Team, in dem ich sein werde, glaube ich, dass ich den dafür notwendigen Support bekomme. Abgesehen davon geht es mehr um das Prestige», ergänzte er mit Blick auf den noch zu vergebenen Platz im Werksteam aus Borgo Panigale.

«Es wird auch mehr Arbeit, aber meine KTM-Erfahrung wird mir helfen», ergänzte der Franzose, dessen Karriere nach der frühzeitigen Trennung vom österreichischen Hersteller vor einem Jahr noch vor dem Aus zu stehen schien. «Ich habe gelernt, was ich nicht gut gemacht habe, als ich mit dem Bike unglücklich war – und vielleicht war ich nicht bereit, die Herausforderung anzunehmen. Wenn ich ins Ducati-Werksteam wechseln sollte, werde ich nicht dieselben Fehler machen. Zunächst will ich performen, aber ich habe auch gelernt, mir keinen zu großen Stress zu machen, wenn es nicht funktioniert.»

Zarco setzt die Messlatte aber hoch: «Sie verlieren Dovizioso. Er ist ein Mann, auf dessen Performance man sich verlassen kann. Das fehlt ihnen im Moment und ich würde mich gerne ausreichend verbessern, um zu zeigen, dass ich konstant sein und ihnen das wiedergeben kann, was sie verlieren», schickte er in Richtung Ducati.

WM-Stand nach 5 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 70 Punkte. 2. Dovizioso 67. 3. Miller 56. 4. Binder 49. 5. Vinales 48. 6. Nakagami 46. 7. Rossi 45. 8. Mir 44. 9. Oliveira 43. 10. Pol Espargaró 35. 11. Morbidelli 32. 12. Zarco 30. 13. Rins 29. 14. Petrucci 25. 15. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 15. 17. Lecuona 13. 18. Bagnaia 9. 19. Smith 8. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 5 von 14 Rennen:

1. Yamaha 88. 2. Ducati 87. 3. KTM 82. 4. Suzuki 57. 5. Honda 46. 6. Aprilia 20.

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