Aleix Espargaró (Aprilia): «Muss an Zukunft denken»
Aleix Espargaró
«Es war ein guter Tag und ich bin zufrieden mit meiner Rundenzeit“, sagte der 31-jährige Aleix Espargaró. «Ich liege nur zwei Zehntel hinter der zweiten Startreihe – das ist nichts. Aber es ist trotzdem frustrierend, dass wir uns stetig verbessern, es aber trotzdem nicht reicht.» Aleix weiter: «Im Vergleich zum letzten Jahr fühle ich mich viel besser auf der Aprilia. Wir sind nahe an den Top-Fahrern dran. Logisch, ich wäre lieber auf dem fünften Platz von Miller als an 13. Position. Deshalb müssen wir weiterarbeiten, auch wenn wir diese Saison viel konkurrenzfähiger sind als in den letzten.»
Zur Funk-Kommunikation zwischen Race Direction und Fahrer, welche die meisten MotoGP-Piloten am kommenden Dienstag in Misano testen werden, möchte sich der Spanier noch nicht äußern. «In der Vergangenheit war ich dagegen, aber ich muss an die Zukunft denken und offener sein», überlegte er. «Für die Sicherheit ist es wahrscheinlich ein Fortschritt, da wir oft rote oder gelbe Flaggen nicht sehen und nicht wissen, wenn Rennfahrer oder Motorradteile auf der Strecke liegen. Nach dem Test am Dienstag kann ich dazu eine bessere Auskunft geben.»
Aprilia steckt zur Zeit in Gesprächen mit Cal Crutchlow, der für nächste Saison ein möglicher Teamkollege für Espargaró ist. «Das Cal ein Top-Fahrer ist, hat er letztes Jahr bewiesen, auch wenn er dieses Jahr einige Stürze und Verletzungen hatte», stellte Aleix fest. «2021 wird ein wichtiges Jahr für Aprilia. Wir haben dieses Jahr das beste Motorrad, das Aprilia je in der MotoGP hatte. Nächstes Jahr müssen wir weiter wachsen. Das geht nur mit einem schnellen Kerl an meiner Seite, mit dem ich Daten austauschen kann.»
Was im Rennen in Misano spannend wird, ist die Reifenwahl der einzelnen Fahrer. «Wir werden womöglich zum ersten Mal ein Rennen sehen, bei dem alle drei Reifen-Compounds auftauchen», erklärte Aleix. «Ich fühle mich gut mit den weichen Reifen, aber die Unterschiede scheinen nicht groß zu sein und es wird ein langes Rennen über 27 Runden. Wir werden erst nach dem Rennen wissen, wer die beste Entscheidung getroffen hat.»
«Mein Ziel für den Sonntag sind die Top-8», offenbarte der Aprilia-Werkspilot. «Viele meiner Kollegen fahren schnelle Runden, aber nicht alle haben eine konstante Pace. Trotzdem wird das Überholen schwierig und es ist nicht leicht, vom 13. Platz zu starten. Aber ich bin in Österreich ein gutes Rennen gefahren und ich fühle mich hier stark.»
Ergebnisse Misano, 12.9., MotoGP, Q2:
1. Viñales, Yamaha, 1:31,411 min
2. Morbidelli, Yamaha, 1:31,723
3. Quartararo, Yamaha, 1:31,791
4. Rossi, Yamaha, 1:31,877
5. Miller, Ducati, 1:32,052
6. Bagnaia, Ducati, 1:32,054
7. Rins, Suzuki, 1:32,090
8. Mir, Suzuki, 1:32,102
9. Dovizioso, Ducati, 1:32,184
10. Zarco, Ducati, 1:32,218
11. Pol Espargaró, KTM, 1:32,266
12. Oliveira, KTM, 1:32,323
Die weitere Startaufstellung:
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,295
14. Nakagami, Honda, 1:32,382
15. Petrucci, Ducati, 1:32,418
16. Binder, KTM, 1:32,534
17. Rabat, Ducati, 1:32,791
18. Lecuona, KTM, 1:32,838
19. Bradl, Honda, 1:32,915
20. Smith, Aprilia, 1:33,166
21. Alex Márquez, Honda, 1:33,333