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Pol Espargaró (KTM/8.) ratlos: «Wie auf Regenreifen»

Von Tim Althof
Pol Espargaró war am Freitag völlig aufgebracht

Pol Espargaró war am Freitag völlig aufgebracht

Red Bull KTM-Werksfahrer Pol Espargaró stellte seine KTM RC16 am Freitag beim GP von Catalunya zwar in die Top-10, doch der MotoGP-Star war völlig verblüfft, wie sich sein Bike auf der Strecke verhielt.

Am letzten Wochenende in Misano sicherte sich Pol Espargaró mit einer starken Fahrt sein drittes MotoGP-Podest, doch eine Woche später fehlte ihm am ersten Tag in Barcelona komplett das Gefühl zu seinem KTM-Werksbike. Der Spanier landete am Freitag in der kombinierten Zeitenliste der MotoGP-Klasse auf dem achten Rang, zu Spitzenreiter Franco Morbidelli (Yamaha) fehlten ihm über sechs Zehntelsekunden.

«Wir haben das komplette erste Training auf der Strecke verbracht und am Ende war es nutzlos. Ich konnte nichts aus dieser Session mitnehmen, denn wir hatten absolut keinen Grip und es fühlte sich an, als ob ich auf Regenreifen unterwegs gewesen wäre und wir waren beinahe Letzter», klagte Espargaró. «Am Nachmittag konnte ich zwar gleich eine gute Runde drehen, aber ich fühlte mich immer noch nicht wirklich gut, ich konnte das Limit nicht fühlen und mir fehlten die Bremspunkte.»

«Es war wirklich schwierig zu verstehen, wie ich schnell fahren kann. Ich habe weder, die Reifen, noch das Motorrad verstanden. Im letzten Sektor verlor ich vier Zehntelsekunden auf meinen Teamkollegen und ich weiß einfach nicht wieso», sagte der WM-Zehnte am Nachmittag und suchte gleichzeitig nach einer Lösung: «In den Daten können wir kleine Details sehen, so müssen wir die Motorbremse etwas zurücknehmen, aber dann muss ich gleichzeitig die Traktionskontrolle deutlich verstärken, weil wir mit durchdrehenden Reifen zu kämpfen haben. Eine schnelle Runde ist für mich beinahe unmöglich, denn ich bin ständig in Sturzgefahr.»

«Über die Distanz sieht es nicht so schlecht aus, über fünf oder zehn Runden sind wir an vierter Stelle», sagte der 29-Jährige, machte sich anschließend aber trotzdem wenig Hoffnung. «Ein Hauptfaktor an diesem Tag war, neben dem schlechten Grip der starke Wind, denn wenn ich in die Kurven einbog, bekam ich keine Rückmeldung und ich weiß nicht wo das Limit ist. Ich fühle mich nicht überfordert auf dem Motorrad, ich kann meine Runden locker abspulen aber ich weiß leider nicht wie ich schneller werden kann. Ich verstehe die gesamte Situation nicht.»

MotoGP, Catalunya-GP, kombinierte Zeitenliste 25.9.

1. Morbidelli, Yamaha, 1:39,789 min
2. Zarco, Ducati, + 0,109 sec
3. Binder, KTM, + 0,219
4. Viñales, Yamaha, + 0,419
5. Nakagami, Honda, + 0,623
6. Quartararo, Yamaha, + 0,642
7. Mir, Suzuki, + 0,652
8. Pol Espargaró, KTM, + 0,685
9. Alex Márquez, Honda, + 0,689
10. Rossi, Yamaha, + 0,713
11. Rins, Suzuki, + 0,749
12. Miller, Ducati, + 0,837
13. Crutchlow, Honda, + 0,965
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,002
15. Dovizioso, Ducati, + 1,072
16. Lecuona, KTM, + 1,082
17. Oliveira, KTM, + 1,239
18. Smith, Aprilia, + 1,306
19. Bradl, Honda, + 1,471
20. Bagnaia, Ducati, + 1,548
21. Rabat, Ducati, + 1,884
22. Petrucci, Ducati, + 2,270

MotoGP, Catalunya-GP, FP2, 25.9.

1. Morbidelli, Yamaha, 1:39,789 min
2. Zarco, Ducati, + 0,109 sec
3. Binder, KTM, + 0,219
4. Viñales, Yamaha, + 0,419
5. Nakagami, Honda, + 0,623
6. Mir, Suzuki, + 0,652
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,685
8. Alex Márquez, Honda, + 0,689
9. Rossi, Yamaha, + 0,713
10. Rins, Suzuki, + 0,749
11. Miller, Ducati, + 0,837
12. Crutchlow, Honda, + 0,965
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,002
14. Quartararo, Yamaha, 1,071
15. Lecuona, KTM, + 1,082
16. Oliveira, KTM, + 1,239
17. Smith, Aprilia, + 1,306
18. Dovizioso, Ducati, + 1,335
19. Bradl, Honda, + 1,471
20. Bagnaia, Ducati, + 1,548
21. Rabat, Ducati, + 1,884
22. Petrucci, Ducati, + 2,468

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