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Lucio Cecchinello (LCR): Cal braucht keinen Ratschlag

Von Günther Wiesinger
Lucio Cecchinello

Lucio Cecchinello

LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello freut sich über den fünften WM-Rang von Taka Nakagami. Zu den tristen Ergebnissen von Cal Crutchlow (bisher 13 Punkte) macht er sich seinen eigenen Reim.

Der bald 35-jährige Cal Crutchlow muss für die Saison 2021 eine neue Aufgabe suchen, denn seinen Platz bei LCR übernimmt Moto2-Weltmeister Alex Márquez, der am Sonntag in Le Mans den sauberen zweiten Platz erkämpfte. Soll der Brite zum MotoGP-Team von Aprilia gehen oder lieber für Honda die Superbike-WM fahren? «Cal braucht meine Ratschläge nicht», betont Lucio Cecchinello. «Er weiß, was er zu tun hat. Ich würde Cal jedenfalls gerne weiter in der MotoGP sehen, weil ich ich glaube, dass er immer noch ein Top-MotoGP-Fahrer ist. Wie jeder Rennfahrer braucht er ein klares Zukunftsprogramm vor sich. Wenn du einem Fahrer kein eindeutiges Rennprogram für die Zukunft anbieten kannst und er mit einer ungewissen Zukunft konfrontiert sieht, ist das nicht die beste mentale Basis, um WM-Rennen zu bestreiten. Das kommt jetzt sogar bei Andrea Dovizioso zum Tragen, der etwas nervös wirkt, weil er keine klare Option für die Zukunft hat.»

Cecchinello betont, er habe seine Lehren aus der bewährten Strategie des ehemaligen Aprilia-Renndirektors Jan Witteveen seine Lehren gezogen. «Jan hat mir immer gesagt, dass er in seiner ganzen Karriere als Rennmanager schon im Mai oder Juni die Werksverträge verlängert hat, sobald er die schnellsten 250er-Piloten für Aprilia identifiziert hatte. Er hat dann die Deals für die folgenden Jahre sofort abgeschlossen. So bekamen die Fahrer die maximale Motivation, den richtigen Fokus und die nötige Konzentration, um für das laufende Jahr noch die bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen. Wenn du einem Fahrer keine klare Zukunft anbietest, ist das nicht die beste Voraussetzung für die Performance eines Athleten. Das habe ich bei Jan Witteveen gelernt.»

Rennergebnis MotoGP Le Mans/F:

1. Danilo Petrucci, Ducati, 26 Runden in 45:54,736 min
2. Alex Márquez, Honda, +1,273 sec
3. Pol Espargaró, KTM, +1,711
4. Andrea Dovizioso, Ducati, +3,911
5. Johann Zarco, Ducati, +4,310
6. Miguel Oliveira, KTM, +4,466
7. Takaaki Nakagami, Honda, +5,921
8. Stefan Bradl, Honda, +15,597
9. Fabio Quartararo, Yamaha, +16,687
10. Maverick Viñales, Yamaha, +16,895
11. Joan Mir, Suzuki, +16,980
12. Brad Binder, KTM, +27,321
13. Pecco Bagnaia, Ducati, +33,351
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +39,176
15.
Iker Lecuona, KTM, +51,087

Fahrer-WM-Stand nach 9 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 115 Punkte. 2. Mir 105. 3. Dovizioso 97. 4. Viñales 96. 5. Nakagami 81. 6. Morbidelli 77. 7. Miller 75. 8. Pol Espargaró 73. 9. Oliveira 69. 10. Petrucci 64. 11. Binder 62. 12. Rins 60. 13. Rossi 58. 14. Alex Márquez 47. 15. Zarco 47. 16. Bagnaia 42. 17. Aleix Espargaró 24. 18. Lecuona 18. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Bradl 8. 22. Rabat 8. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha, 170 Punkte. 2. Ducati 151.
3. KTM 125. 4. Suzuki 118. 5. Honda 92. 6. Aprilia 32.

Team-WM:

1. Petronas Yamaha SRT, 192 Punkte. 2. Team Suzuki Ecstar 165. 3. Ducati Team 161. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 154. 5. Red Bull KTM Factory Racing 135. 6. Pramac Racing 121. 7. LCR Honda 94. 8. Red Bull KTM Tech3 87. 9. Repsol Honda Team 55. 10. Esponsorama Racing 55. 11. Aprilia Racing Team Gresini 35.

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