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Johann Zarco: Sorgen wegen Aragón, Lob für neuen Film

Von Günther Wiesinger
Johann Zarco

Johann Zarco

2019 kam Johann Zarco nach der Trennung von KTM nur als Besucher nach Aragón. Jetzt macht er sich Gedanken, wie konkurrenzfähig die Ducati sein wird. Außerdem preist er den Film über seine Karriere an.

Johann Zarco gelang zwar der erhoffte Podestplatz beim GP de France in le Mans nicht, aber mit Platz 5 bei schwierigen Verhältnissen unterstrich der Franzose, dass er für 2021 von Ducati zurecht ins Pramac-Team befördert wird, wo er den Moto2-Aufsteiger Jorge Martin als Teamkollegen haben wird.

Zarco hält sich zwar in der WM-Tabelle nur an 15. Position, aber er geht zuversichtlich in den Aragón-GP. «Ich komme von Le Mans und stecke voller positiver Energie. Ich hoffe, ich kann davon an diesem Wochenende profitieren. Aragón ist eine Art neutrale Rennstrecke für uns, damit will ich sagen, ich habe hier noch nie großartige Ergebnisse erreicht, weder in der Moto2 noch in der MotoGP. Aber vielleicht ändert sich das mit der Ducati.»

«Aber mit der Desmosedici könnten die zwei schnellen Kurven 10 und 16/17 schwierig werden. Denn das Turning bei hoher Geschwindigkeit zählt nicht zu den Stärken meiner Maschine. Aber die Power der Desmosedici wird uns auf den Geraden eine Hilfe sein. Wir erwarten an diesem Wochenende kühle Temperaturen, aber Michelin hat dieselben weichen Reifen wie in Le Mans mitgebracht, es sollte also in dieser Hinsicht alles unter Kontrolle sein», meint Zarco, der neben Rabat im Esponsorama Avintia-Team fährt.

«Auf dem Dashboard sehen wir nicht, welche Temperatur die Reifen haben», schildert Johann Zarco. «Aber manchmal frage ich mich, ob das überhaupt sinnvoll wäre, denn eine niedrige Reifentemperatur kann nachher eventuell in deinem Kopf ein paar Zweifel aufkommen lassen, obwohl die Reifen vielleicht schon warm genug sind. Es ist also besser, wenn man in diesem Fall auf die Erfahrung und das Gefühl vertraut statt auf die Elektronik. Am Donnerstag war es in Aragón bereits windig; das mag unser Motorrad nicht. Aber der Wind sollte am Freitag nachlassen, dann wäre es okay.»

Zarco machte nachher noch auf das Erscheinen des Films «L’Audace d’un champion» auf DVD aufmerksam. «Der ehemalige GP-Fahrer Bernard Fau hat den Film produziert und es geht um meine bisherige MotoGP-Karriere. Du muss ein 100-prozentiger Motorradfan sein, damit er dir gefällt. Aber ich mag ihn.»

Übrigens: Auf Ersuchen von Michelin wurde das FP1 der MotoGP wegen der kühlen Witterung verschoben. Die Belagstemperatur lag um 9.50 Uhr bei 10 Grad. Jetzt wird die Boxengasse um 10.25 geöffnet. Eigentlich sollte es um 9.55 Uhr losgehen.

Rennergebnis MotoGP Le Mans/F:

1. Danilo Petrucci, Ducati, 26 Runden in 45:54,736 min
2. Alex Márquez, Honda, +1,273 sec
3. Pol Espargaró, KTM, +1,711
4. Andrea Dovizioso, Ducati, +3,911
5. Johann Zarco, Ducati, +4,310
6. Miguel Oliveira, KTM, +4,466
7. Takaaki Nakagami, Honda, +5,921
8. Stefan Bradl, Honda, +15,597
9. Fabio Quartararo, Yamaha, +16,687
10. Maverick Viñales, Yamaha, +16,895
11. Joan Mir, Suzuki, +16,980
12. Brad Binder, KTM, +27,321
13. Pecco Bagnaia, Ducati, +33,351
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +39,176
15. Iker Lecuona, KTM, +51,087

Fahrer-WM-Stand nach 9 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 115 Punkte. 2. Mir 105. 3. Dovizioso 97. 4. Viñales 96. 5. Nakagami 81. 6. Morbidelli 77. 7. Miller 75. 8. Pol Espargaró 73. 9. Oliveira 69. 10. Petrucci 64. 11. Binder 62. 12. Rins 60. 13. Rossi 58. 14. Alex Márquez 47. 15. Zarco 47. 16. Bagnaia 42. 17. Aleix Espargaró 24. 18. Lecuona 18. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Bradl 8. 22. Rabat 8. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 170 Punkte. 2. Ducati 151. 3. KTM 125. 4. Suzuki 118. 5. Honda 92. 6. Aprilia 32.

Team-WM:

1. Petronas Yamaha SRT, 192 Punkte. 2. Team Suzuki Ecstar 165. 3. Ducati Team 161. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 154. 5. Red Bull KTM Factory Racing 135. 6. Pramac Racing 121. 7. LCR Honda 94. 8. Red Bull KTM Tech3 87. 9. Repsol Honda Team 55. 10. Esponsorama Racing 55. 11. Aprilia Racing Team Gresini 35.

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