Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jack Miller (Ducati/9.): Alles getan, was ich konnte

Von Maximilian Wendl
Am Ende musste Jack Miller Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow ziehen lassen

Am Ende musste Jack Miller Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow ziehen lassen

Jack Miller setzte auf die Medium-Reifen. Das zahlte sich aber nicht aus und so musste sich der Pramac Ducati-Pilot mit dem neunten Platz zufrieden geben. Obwohl er alles gab, hatte er gegen die Konkurrenz keine Chance.

Jack Miller hatte einen Plan. Das Problem daran? Er ging nicht auf, denn vergblich wartete der Pramac Ducati-Pilot während des MotoGP-Rennens in Aragón darauf, dass die weichen Reifen der Konkurrenz nachließen. Er selbst setzte auf die Medium-Mischung und wurde am Ende Neunter, weil er nach einer Attacke noch zwei Plätze gegen Cal Crutchlow und Markenkollege Johann Zarco einbüßte. Immerhin holte er sich zumindest noch den Platz des Franzosen wieder zurück.

«Es ist nicht ideal gelaufen. Ich habe am Anfang des Rennens die Reifen weniger beansprucht, allerdings hatten wir am Ende keinen Vorteil. Ich hatte zunächst mehr Probleme als die anderen Piloten mit dem Grip, aber das hatten wir so erwartet. Außer Fabio Quartararo hatte aber insgesamt keiner Probleme», stellte Miller verwundert fest. «Ich habe mich nicht schlecht gefühlt und dachte, wir könnten mehr rausholen aus diesem Rennen. Da wir nächste Woche wieder hier fahren werden, müssen wir das Wochenende erst einmal analysieren.»

Mit Blick auf die Gesamtwertung hat er nun 39 Punkte Rückstand. Zu fahren sind aber nur noch vier Rennen. War es das mit dem Titeltraum? Miller meint: «Man soll nie nie sagen. Es kann immer noch alles passieren, aber ich lege den Fokus jetzt erst einmal darauf, so viele Punkte wie möglich noch einzufahren. Ich würde diese Saison gerne einen Sieg holen und mich so vom Team verabschieden.» 2021 wird der Australier dann im Ducati-Werksteam fahren.

Verwundert war er übrigens auch über den Speed, den die Honda- und Suzuki-Fahrer abrufen konnten. Miller fand: «Ich habe alles getan, was ich konnte, aber sie waren so schnell in und am Ausgang der Kurve. Das konnte ich nicht glauben. Da muss man sich erst einmal am Kopf kratzen. Es war hart, um mit ihnen mitzuhalten.»

Letzendlich aber zu hart, denn Miller musste nicht nur Alex Rins und Joan Mir (beide Suzuki) ziehen lassen, sondern auch Alex Márquez, Takaaki Nakagami, Andrea Dovizioso, Crutchlow und Maverick Vinales sowie Franco Morbidelli.

Ergebnis, MotoGP-Rennen, Aragón (18.10.):

1. Rins, Suzuki, 41:54,391 min
2. Alex Márquez, Honda, + 0,263 sec
3. Mir, Suzuki, + 2,644
4. Viñales, Yamaha, + 2,880
5. Nakagami, Honda, + 4,570
6. Morbidelli, Yamaha, + 4,756
7. Dovizioso, Ducati, + 8,639
8. Crutchlow, Honda, + 8,913
9. Miller, Ducati, + 9,390
10. Zarco, Ducati, + 9,617
11. Binder, KTM, + 13,200
12. Pol Espargaró, KTM, + 13,689
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 14,598
14. Lecuona, KTM, + 15,291
15. Petrucci, Ducati, + 15,941
16. Oliveira, KTM, + 18,284
17. Bradl, Honda, + 20,136
18. Quartararo, Yamaha, + 21,498
19. Smith, Aprilia, + 25,300
20. Rabat, Ducati, + 25,558

Fahrer-WM-Stand nach 10 von 14 Rennen:

1. Mir, 121 Punkte. 2. Quartararo 115. 3. Viñales 109. 4. Dovizioso 106. 5. Nakagami 92. 6. Morbidelli 87. 7. Rins 85. 8. Miller 82. 9. Pol Espargaró 77. 10. Oliveira 69. 11. Binder 67. 12. Alex Márquez 67. 13. Petrucci 65. 14. Rossi 58. 15. Zarco 53. 16. Bagnaia 42. 17. Aleix Espargaró 27. 18. Crutchlow 21. 19. Lecuona 20. 20. Smith 11. 21. Bradl 8. 22. Rabat 8. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 183. 2. Ducati 160. 3. Suzuki. 4. KTM 130. 5. Honda 112. 6. Aprilia 35.

Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar 206. 2. Petronas Yamaha SRT, 202 Punkte. 3. Ducati Team 171. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 167. 5. Red Bull KTM Factory Racing 144. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 113. 8. Red Bull KTM Tech3 89. 9. Repsol Honda Team 75. 10. Esponsorama Racing 61. 11. Aprilia Racing Team Gresini 38.

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