MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Miguel Oliveira (KTM): «Schade für Iker Lecuona»

Von Nora Lantschner
Miguel Oliveira spricht über die aktuelle Situation

Miguel Oliveira spricht über die aktuelle Situation

Miguel Oliveira ist beim Europa-GP in Valencia der einzige Tech3-KTM-Pilot im Einsatz, weil Iker Lecuona sich in Quarantäne begeben musste. Für den Portugiesen ist Valencia auf einem MotoGP-Bike zudem fast Neuland.

Trotz steigender Covid-19-Fallzahlen in Europa wird die Motorrad-WM an diesem Wochenende mit dem ersten von zwei Valencia-GP plangemäß fortgesetzt, einmal mehr als Geisterrennen. Seit wenigen Tagen ist zudem klar, dass auch beim Saisonfinale in Portimão und damit dem Heimrennen von Miguel Oliveira – entgegen der ursprünglichen Planung – die Tribünen leer bleiben werden.

Tech3 musste zudem vor dem Europa-GP einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen: Iker Lecuona musste sich für zehn Tage in Quarantäne begeben, weil sein Bruder Gorka, der mit ihm in Andorra lebt und als sein persönlicher Assistent agiert, vor der geplanten Abreise nach Valencia positiv getestet wurde.

Wie besorgt sind die Motorrad-Fahrer angesichts dieser Entwicklung und Vorfälle? «Es wäre etwas weitläufig, wenn wir darüber sprechen würden, wie sehr ich oder wir angesichts der Corona-Pandemie besorgt sind. Es ist schade für viele Bereiche der Gesellschaft, für die Welt – und es ist schade vor allem für Iker, der den Grand Prix verpasst, obwohl er ein negatives Testergebnis erhalten hat», betonte Oliveira. «Es ist natürlich auch schade, dass wir keine Fans auf den Tribünen in Portimão haben werden. Wir haben erst am Sonntag erfahren, dass der Premier es untersagt hat. Ein Heimrennen ist an sich fantastisch, aber mit den Fans wäre es das natürlich noch mehr. Aber wir müssen einfach Verständnis zeigen und trotzdem eine positive Einstellung und die Extra-Motivation behalten.»

Auf dem Circuit Ricardo Tormo kann Oliveira nur auf wenig MotoGP-Erfahrung zurückgreifen, weil er in seiner Rookie-Saison verletzungsbedingt fehlte. «Ich habe keine Ahnung, wie die KTM hier funktioniert. Das letzte Mal, dass ich hier gefahren bin, war mein erstes Mal auf einer MotoGP-Maschine, Ende 2018. Seither hat sich das Motorrad stark verändert. Ich kann also keine Prognosen abgeben», entgegnete der zukünftige Red Bull-KTM-Werksfahrer. «Wir wissen, dass wir hier getestet haben. Der Test war, glaube ich, okay. Wir müssen jetzt einfach in den Rennmodus umschalten und sehen, welche Situation wir vorfinden – vor allem bei so einem Wetter planen wir alles Session für Session.»

Denn am Donnerstagnachmittag stürmte und regnete es über Valencia. «Ich hoffe natürlich auf ein gutes Wochenende», ergänzte der Spielberg-Sieger.

Stand Fahrer-WM nach 11 von 14 Rennen:

1. Mir, 137 Punkte. 2. Quartararo 123. 3. Viñales 118. 4. Morbidelli 112. 5. Dovizioso 109. 6. Rins 105. 7. Nakagami 92. 8. Pol Espargaró 90. 9. Miller 82. 10. Oliveira 79. 11. Petrucci 71. 12. Binder 67. 13. Alex Márquez 67. 14. Zarco 64. 15. Rossi 58. 16. Bagnaia 42. 17. Lecuona 27. 18. Aleix Espargaró 27. 19. Crutchlow 26. 20. Bradl 12. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 208 Punkte. 2. Ducati 171. 3. Suzuki 163. 4. KTM 143. 5. Honda 117. 6. Aprilia 36.

Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar, 242 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 235. 3. Ducati Team 180. 4. Monster Energy Yamaha MotoGP 176. 5. Red Bull KTM Factory Racing 157. 6. Pramac Racing 128. 7. LCR Honda 118. 8. Red Bull KTM Tech3, 106. 9. Repsol Honda Team 79. 10. Esponsorama Racing 74. 11. Aprilia Racing Team Gresini 39.

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