MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Taka Nakagami (Honda/12.): Nützliche Infos von Bradl

Von Johannes Orasche
Takaaki Nakagami

Takaaki Nakagami

Idemitsu-LCR-Honda-Ass Takaaki Nakagami musste wie seine Honda-MotoGP-Kollegen am Freitag in Portimao Stefan Bradl den Vortritt lassen und reihte sich auf Platz 12 ein.

Die Honda-Asse konnten die guten Verhältnisse im Finish von FP2 der MotoGP am Nachmittag in Portimão nicht voll nutzen. Bei Taka Nakagami kam noch ein Ausrutscher in Turn 4 hinzu, der den Japaner viel Zeit kostete. «Taka ist in den zwei Runden vor dem Crash insgesamt 4 bis 5 Sekunden zu langsam gefahren. Deshalb haben die Reifen zu stark abgekühlt», stellte LCR-Teamchef Lucio Cecchinello fest.

Am Ende fehlten dem Japaner drei Hundertstelekunden auf Repsol-Honda-Ersatzfahrer Stefan Bradl, der seine Streckenkenntnis von den Tests ausgezeichnet umsetzen konnte und die Top-10 nur sehr knapp verfehlte.

«Es ist okay, ich habe etwas Schmerzen am Finger. Nach dem Sturz habe ich versucht wieder auf das Bike zu hüpfen. Ich bin ganz okay, es ist kein Problem», gab der Mann aus Chiba Entwarnung.

«Es war ein hektischer Tag. Wir haben viele Reifen-Optionen versucht. Am Ende von FP1 haben wir den Medium-Hinterreifen versucht, der zu weich war. Nach einigen Runden konnte ich das Pumpen und die Bewegung nicht kontrollieren. Wir haben dann hinten den harten Compound versucht. Den Soft haben wir wegen des Crashes nicht hergenommen. Wir hatten nicht das beste Set-up für das Bike. Wir haben noch keine Quali-Runde gesetzt. Das müssen wir morgen nachholen am Vormittag.»

«Ich habe die Kommentare der Fahrer der anderen Hersteller gehört. Es sieht so aus, als würde Honda mit dem weichen Compound Probleme haben. Für das Rennen wird es wohl die harte Mischung werden. Für die Honda ist dieser Satz gut zu verwenden. Der asymmetrische Reifentyp ist hinten okay, das habe ich auch aus den Kommentaren von Stefan Bradl gehört.»

Nakagami hält fest: «Ich hatte Glück. Der Sturz sah eigentlich recht easy aus. Aber ich bin in das Kies gerodelt. Die Steine sind sehr groß, ich habe einen dieser Steine mit dem Finger erwischt. Ich habe zudem 15 Minuten verloren. Diese Piste ist nie flach. Es geht immer rauf oder runter, es federt immer recht stark. Es ist schwierig für alle Kurven das ideale Gefühl zu finden. Im Moment haben wir Probleme am Heck, aber es hängt nicht am Reifen.»

Nakagami verrät zudem: «Wir haben verschiedene Längen der Schwinge probiert. Die kurze Variante scheint etwas besser zu sein. Es fehlt jedoch die Balance am Kurvenausgang, das Bike ist nicht stabil. Die Übersetzung funktioniert. Wir haben die Daten von Stefan Bradl verwendet, es war gut.»

Ergebnisse MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Portimão

1. Zarco, Ducati, 1:39,417 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,119 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,228
4. Quartararo, Yamaha, + 0,275
5. Binder, KTM, + 0, 280
6. Mir, Suzuki, + 0,315
7. Dovizioso, Ducati, + 0,324
8. Pol Espargaró, KTM, + 0,366
9. Miller, Ducati, + 0,403
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,471
11. Bradl, Honda, + 0,492
12. Nakagami, Honda, + 0,522
13. Oliveira, KTM, + 0,529
14. Crutchlow, Honda, + 0,549
15. Bagnaia, Ducati, + 0,560
16. Savadori, Aprilia, + 0,668
17. Rins, Suzuki, + 0,796
18. Márquez, Honda, + 0,921
19. Petrucci, Ducati, + 1,190
20. Rabat, Ducati, + 1,839
21. Rossi, Yamaha, + 1,862
22. Kallio, KTM, + 2,409

Ergebnisse MotoGP FP1, Portimão, 20.11.

1. Oliveira, KTM, 1:40,122 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,114
4. Savadori, Aprilia, + 0,175
5. Pol Espargaró, KTM, + 0,558
6. Crutchlow, Honda, + 0,573
7. Mir, Suzuki, + 0,734
8. Quartararo, Yamaha, + 0,755
9. Nakagami, Honda, + 0,756
10. Bradl, Honda, + 0,798
11. Rins, Suzuki, + 0,838
12. Dovizioso, Ducati, + 0,839
13. Morbidelli, Yamaha, + 1,045
14. Zarco, Ducati, + 1,059
15. Alex Márquez, + 1,106
16. Miller, Ducati, + 1,149
17. Bagnaia, Ducati, + 1,311
18. Petrucci, Ducati, + 1,806
19. Rossi, Yamaha, + 1,824
20. Binder, KTM, + 1,960
21. Rabat, Ducati, + 3,032
22. Kallio, KTM, + 3,788

Zum Vergleich Portimão-Test, 7. und 8. Oktober 2020:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,170 min.
2. Michele Pirro, Ducati, 1:40,435
3. Stefan Bradl, Honda, 1:40,833
4. Bradley Smith, Aprilia, 1:41,112
5. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:41,153
6. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:41,483
7. Dani Pedrosa, KTM, 1:41,627
8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:43,163
9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:43,699*
10. Miguel Oliveira, KTM, 1:44,700*
11. Brad Binder, KTM, 1:44,820*

* auf Superbike-Maschinen

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