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Johann Zarco (1.): Kontrolle steigt mit jeder Runde

Von Maximilian Wendl
Johann Zarco auf der Überholspur (links)

Johann Zarco auf der Überholspur (links)

Johann Zarco hat sich im Vergleich zum Vormittag um 1,7 Sekunden gesteigert und sich die Tagesbestzeit in Portimao geschnappt. Der Franzose glaubt aber, dass die Zeit nicht reichen wird, um direkt ins Q2 einzuziehen.

Am Ende war es doch ein wenig überraschend, dass Johann Zarco den ersten Tag in Portimao auf dem ersten Platz beendete. Noch am Vormittag hatte der Franzose über eine Sekunde Rückstand und lag auf dem 14. Platz. Bei wärmeren Temperaturen sah es für den Ducati-Piloten an der Algarve aber schon besser aus. Mit zwei schnellen Umläufen zum Abschluss schnappte er sich die Bestzeit. «Das war ein großartiges Finish. Wir haben große Fortschritte gemacht, besonders in den letzten 20 Minuten des FP2. Die Abstimmung hat besser gepasst und wir konnten die Reifensituation besser einordnen», sagte Zarco.

Dementsprechend fand es Zarco hilfreich, dass die MotoGP-Piloten insgesamt 140 Minuten Zeit bekamen, um sich auf dem neuen Kurs zurechtzufinden. «Am Anfang war es kompliziert. Wir hatten kein gutes Setup und keine Vergleichswerte. Mir hat es mehr geholfen, wenn ich alleine gefahren bin und nicht schauen konnte, wie die anderen Fahrer sich herangetastet haben. Das Gefühl und die Kontrolle sind mit jeder Runde gestiegen. Dazu kommt, dass wir eine Menge Grip haben. Wir konnten schon am ersten Tag unter 1:40-min fahren, das macht Spaß.»

Allerdings glaubt Zarco, dass er sich am Samstagvormittag noch einmal steigern muss, um in den zweiten Teil der Qualifikation direkt einzuziehen. «Ich muss imch verbessern. Um weiterzukommen, muss man vielleicht sogar eine Zeit von 1:38-min fahren. Das ist das Ziel.»

Denn auf dem hügeligen Kurs ist noch nicht wirklich abzuschätzen, wo Überholvorgänge möglich sind. Zarcos Einschätzung: «Die Qualifikation ist wichtig. Ich möchte um die Pole-Position kämpfen, um mich aus dem Mittelfeld rauszuhalten. Wenn man in Kurve 1 oder 3 den Bremspunkt verpasst, dann kann man die Linie nicht halten und verliert Zeit. Da darf man nicht zu hohes Risiko eingehen. Auf der anderen Seite glaube ich, dass man in Kurve 11 und 13 ganz gut überholen kann.»

Ergebnisse MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2, Portimão

1. Zarco, Ducati, 1:39,417 min
2. Vinales, Yamaha, + 0,119 sec
3.
A. Espargaró, Aprilia, + 0,228
4. Quartararo, Yamaha, + 0,275
5. Binder, KTM, + 0, 280
6. Mir, Suzuki, + 0,315
7. Dovizioso, Ducati, + 0,324
8. P. Espargaró, KTM, + 0,366
9. Miller, Ducati, + 0,403
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,471
11. Bradl, Honda, + 0,492
12. Nakagami, Honda, + 0,522
13. Oliveira, KTM, + 0,529
14. Crutchlow, Honda, + 0,549
15. Bagnaia, Ducati, + 0,560
16. Savadori, Aprilia, + 0,668
17. Rins, Suzuki, + 0,796
18. Márquez, Honda, + 0,921
19. Petrucci, Ducati, + 1,190
20. Rabat, Ducati, + 1,839
21. Rossi, Yamaha, + 1,862
22. Kallio, KTM, + 2,409

Ergebnisse MotoGP FP1, Portimão:

1. Oliveira, KTM, 1:40,122 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,040 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,114
4. Savadori, Aprilia, + 0,175
5. Pol Espargaró, KTM, + 0,558
6. Crutchlow, Honda, + 0,573
7. Mir, Suzuki, + 0,734
8. Quartararo, Yamaha, + 0,755
9. Nakagami, Honda, + 0,756
10. Bradl, Honda, + 0,798
11. Rins, Suzuki, + 0,838
12. Dovizioso, Ducati, + 0,839
13. Morbidelli, Yamaha, + 1,045
14. Zarco, Ducati, + 1,059
15. Alex Márquez, + 1,106
16. Miller, Ducati, + 1,149
17. Bagnaia, Ducati, + 1,311
18. Petrucci, Ducati, + 1,806
19. Rossi, Yamaha, + 1,824
20. Binder, KTM, + 1,960
21. Rabat, Ducati, + 3,032
22. Kallio, KTM, + 3,788

Zum Vergleich Portimão-Test, 7. und 8. Oktober 2020:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,170 min.
2. Michele Pirro, Ducati, 1:40,435
3. Stefan Bradl, Honda, 1:40,833
4. Bradley Smith, Aprilia, 1:41,112
5. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:41,153
6. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:41,483
7. Dani Pedrosa, KTM, 1:41,627
8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:43,163
9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:43,699*
10. Miguel Oliveira, KTM, 1:44,700*
11. Brad Binder, KTM, 1:44,820*

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