Helm von Johann Zarco bringt mehr als 3000 Euro
Die Chakren sind auf dem Helm von Johann Zarco gut zu erkennen
Der Sturm «Alex» fegte Anfang Oktober vor allem über Südfrankreich und Norditalien hinweg. Schwere Unwetter und Überschwemmungen hinterließen eine Schleuse der Verwüstung und verursachten Schäden in Milliardenhöhe. Mehrere Todesopfer waren zu beklagen. Besonders hart getroffen wurde das Département Alpes-Maritimes im Südosten Frankreichs.
Somit war es für Johann Zarco Ehrensache, für die Sturmopfer mit einem Original-Helm aus der Saison 2020 ein besonderes Exponat zur Verfügung zu stellen, das am heutigen Montag unter den Hammer kommt. Immerhin wurde der 30-Jährige, der seit Jahren in der Nähe von Avignon wohnt, in Cannes – und damit im Département Alpes-Maritimes – geboren.
«Ich bin in Cannes geboren und habe mit 17 noch mit meinen Eltern in Antibes gelebt. Sie sind noch immer in der Nähe von Antibes zu Hause, ich kenne die Region und bin regelmäßig auf dem Rad dort unterwegs – auch auf Straßen, die es jetzt gar nicht mehr gibt», erzählte der Ducati-Pilot.
Bis 11 Uhr werden bei der von «Radio France» und «France Bleu Azur» organisierten Auktion noch Gebote entgegengenommen, um 8.30 Uhr stand das Höchstgebot für den Shark-Helm des zweifachen Weltmeisters bei 3150 Euro.
Zum Exponat erkläre Zarco: «Das ist mein Rennhelm, mit dem Design, das ich das ganze Jahr über getragen habe: Die sieben Chakren – um sich selbst weiterzuentwickeln.» Dabei handelt es sich nach indischer Lehre um die Zentren spiritueller Kraft im menschlichen Körper: Sieben große Energiezentren bilden die sieben Hauptchakren.
«Ich weiß nicht mehr genau, bei welchen Rennen ich den Helm getragen habe, weil man manchmal stürzt und den Helm dann austauscht. Es ist aber auf jeden Fall einer der Helme, mit denen ich die ganze Saison über gefahren bin. Ich stelle ihn für die Versteigerung zur Verfügung, um denen ein bisschen zu helfen, die in dieser Zeit gelitten haben», fügte der Franzose an.
Übrigens: Ebenfalls zu haben ist ein exklusives Paket von Fabio Quartararo vom Saisonfinale in Portimão: Handschuhe, Knieschleifer, Stiefel und Visier – natürlich alles signiert.