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Davide Brivio: «Guintoli macht einen guten Job»

Von Nora Lantschner
Sylvain Guintoli (links) feiert mit Davide Brivio, Joan Mir, Ken Kawauchi und Alex Rins

Sylvain Guintoli (links) feiert mit Davide Brivio, Joan Mir, Ken Kawauchi und Alex Rins

Als Suzuki-Testfahrer arbeitet Sylvain Guintoli im Hintergrund an der Entwicklung der GSX-RR, auf der sich Joan Mir zum MotoGP-Weltmeister 2020 kürte. Teammanager Davide Brivio erklärt die Aufgabenteilung.

Joan Mir bescherte Suzuki den ersten WM-Titel in der «premier class» seit Kenny Roberts jr. 2000 – im Jahr des 100-jährigen Firmenjubiläums und 60 Jahre nach dem Rennsport-Debüt. Als Draufgabe sicherten Mir und sein Teamkollege Alex Rins auch die Team-Krone für Suzuki Ecstar.

Auf dem Erinnerungsbild mit dem MotoGP-Weltmeister durfte nach dem vorzeitigen Triumph beim zweiten Valencia-GP natürlich ein weiterer Suzuki-Pilot nicht fehlen: Testfahrer Sylvain Guintoli, der seit 2017 in den Diensten des Herstellers aus Hamamatsu steht und seither im Hintergrund an der Entwicklung der GSX-RR arbeitet.

«Es kam der Punkt, an dem wir entschieden haben, das Testteam in Europa zu schaffen. Natürlich gab es immer das Testteam in Japan, wir nennen es das ‚Domestic Team‘, das eben nur in Motegi oder auf anderen japanischen Strecken fährt», blickte Teammanager Davide Brivio zurück.

«Wir haben also entschieden, das europäische Testteam mit einem europäischen Fahrer zu schaffen, vielleicht einem stärkeren Fahrer – und die Wahl fiel auf Sylvain», verwies der Italiener auf den inzwischen 38-jährigen Franzosen, der in seiner GP-Karriere zwar nur ein Podium in der 250er-Klasse (Assen 2003) vorzuweisen hat, sich in der Superbike-WM 2014 aber zum Weltmeister kürte. «Wir sind sehr glücklich mit der Arbeit, die er geleistet hat und weiterhin leistet.»

Zur Aufgabenteilung erklärte Brivio: «Sylvain gelingt es, die Hauptdinge auszusortieren, wenn sie erstmals aus Japan kommen. Und recht oft sind seine Kommentare sehr ähnlich zu denen der Werksfahrer. Er macht einen ziemlich guten Job, wenn es darum geht, Dinge auszuwählen. Die letzte Entscheidung, das letzte Wort sozusagen, liegt dann bei Alex und Joan. Aber ja, er leistet sicher einen guten Beitrag.»

Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen:

1. Mir 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Endstand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.

Endstand Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar 310 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 248. 3. Red Bull KTM Factory Racing 222. 4. Ducati Team 213. 5. Pramac Racing 163. 6. Monster Energy Yamaha MotoGP 178. 7. Red Bull KTM Tech3, 152. 8 LCR Honda 148. 9. Repsol Honda Team 101. 10. Esponsorama Racing 87. 11. Aprilia Racing Team Gresini 54.

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