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Kevin Schwantz: Auf Morbidelli muss man achten

Von Maximilian Wendl
Franco Morbidelli ist einer der Favoriten auf den MotoGP-Titel 2021

Franco Morbidelli ist einer der Favoriten auf den MotoGP-Titel 2021

Kevin Schwantz wurde 1993 mit Suzuki Weltmeister in der 500-ccm-Klasse. Der Amerikaner weiß also, wie man Titel gewinnt. Er glaubt, dass auch Franco Morbidelli das Zeug zum ganz großen Wurf hat.

Dank einer starken zweiten Saisonhälfte hat sich Franco Morbidelli von Petronas Yamaha SRT noch den Vizetitel geschnappt. Der Italiener gewann zwei der letzten fünf Saisonrennen und stand ein weiteres Mal auf dem Podest, obwohl er eine Vorjahresmaschine unter sich hatte.

Suzuki-Legende Kevin Schwantz, der 1993 Weltmeister wurde, lobt Morbidelli in höchsten Tönen: «Seine Saison begann nicht so, wie ich es erwartet habe. Er hatte Probleme, aber wir hatten Kontakt und ich habe ihm gesagt: Die WM ist noch offen, schnapp dir den Titel.»

Das hat jedoch nicht mehr gereicht, denn Joan Mir war am Ende zu beständig. Aber auch der zweite Rang ist ein Erfolg, findet Schwantz: «Wenn er nicht nur eine gute Saisonhälfte hat, sondern zwei und dann auch noch das Momentum in die neue Saison mitnehmen kann, dann ist er der Mann, auf den man achten muss. Er hat in den letzten Rennen gezeigt, was er erreichen kann.»

2021 hat Morbidelli weiterhin eine ältere Spezifikation, mit Valentino Rossi aber einen neuen Teamkollegen. Der Alt- und Lehrmeister tauscht mit Fabio Quartararo die Plätze.Schwantz weiter: «Franco hat in den Duellen mit Jack Miller gezeigt, dass er die Nerven behalten kann.»

Der 26-jährige Römer hatte schon vor der Saison ein gutes Gefühl, unterstreicht er im Nachhinein: «Ich konnte aggressiver fahren und habe besser gespürt, was ich auf dem Motorrad mache. Das hat mir die Chance ermöglicht, besser mit meinem Team zu arbeiten. Wir haben mit meiner Crew präziser gearbeitet, schon beim Wintertest in Sepang habe ich mich auf dem Motorrad besser gefühlt. Das Resultat war nun eine wunderbare Saison.» Daran möchte Morbidelli anknüpfen.

Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen:

1. Mir 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Endstand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.

Endstand Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar 310 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 248. 3. Red Bull KTM Factory Racing 222. 4. Ducati Team 213. 5. Pramac Racing 163. 6. Monster Energy Yamaha MotoGP 178. 7. Red Bull KTM Tech3, 152. 8 LCR Honda 148. 9. Repsol Honda Team 101. 10. Esponsorama Racing 87. 11. Aprilia Racing Team Gresini 54.

Alle MotoGP-Sieger 2020

Jerez-1: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha)
Jerez-2: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha)
Brünn: Brad Binder (Red Bull KTM)
Spielberg-1: Andrea Dovizioso (Ducati Team)
Spielberg-2: Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech 3)
Misano-1: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha)
Misano-2: Maverick Viñales (Monster Yamaha)
Catalunya: Fabio Quartararo (Petronas Yamaha)
Le Mans: Danilo Petrucci (Ducati Team)
Aragón-1: Alex Rins (Suzuki Ecstar)
Aragón-2: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha)
Valencia-1: Joan Mir (Suzuki Ecstar)
Valencia-2: Franco Morbidelli (Petronas Yamaha)
Portimão: Miguel Oliveira (Red Bull KTM Tech3)

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