MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Danilo Petrucci über Dovizioso: «Einer der Besten»

Von Matteo Aglio
Danilo Petrucci und Andrea Dovizioso

Danilo Petrucci und Andrea Dovizioso

Das Verhältnis zwischen den bisherigen Ducati-Teamkollegen Danilo Petrucci und Andrea Dovizioso hat durch das Aragón-Qualifying im letzten Jahr sehr gelitten. Trotzdem hält «Petrux» viel von seinem Landsmann.

2019 haben die damaligen Ducati-Teamkollegen Danilo Petrucci und Andrea Dovizioso noch gemeinsam trainiert. Doch durch die Ereignisse im letztjährigen Aragón-Qualifying hat die Freundschaft der beiden Italiener gelitten. Denn während der 30-jährige Römer hinter Dovi herfuhr und sich fürs Q2 qualifizierte, blieb der einzige Ducati-Titelanwärter im Q1 hängen.

«Das in Aragón war wirklich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Es war eine Freundschaft, die man in der MotoGP zuvor noch nicht erlebt hatte. Aber wir haben es am eigenen Leib erfahren: Wenn man im Rennen und im Qualifying ist, kann man sich nicht um andere kümmern. Es gab viele Vorfälle, auch solche, die sich nicht vor den Kameras abspielten», erklärt Petrucci in einem Interview im Rahmen der «Live Show» auf «GPOne.com».

«Die Szene in Aragón hat mir leid getan», zeigt sich «Petrux» reumütig. «Ich klappte mein Visier runter und dachte daran, mein Bestes zu geben. Es tat mir leid, dass er ausgeschieden ist. Jack war schnell und hat ihn rausgedrängt, aber ich hatte gedacht, er und ich würden durchkommen», erinnert er sich.

Die ersten Brüche in der Freundschaft gab es aber schon sehr viel früher, wie der zweifache GP-Sieger bestätigt: «Schon in Mugello 2019 haben wir gemerkt, dass es schwierig sein würde, das zu tun, was wir lange Zeit gemacht haben. Wenn du in den Rennen um den Sieg kämpfst, kannst du nicht über deinen Teamkollegen nachdenken. Wenn du mitten im Rennen bist, denkst du nur daran, für den Moment dein Bestes zu geben.»

Trotz aller Rivalität wünscht Petrucci dem 34-Jährigen viel Glück für die Zukunft. «Ich hoffe, dass Andrea so schnell wie möglich einen Platz finden wird, er ist ein Fahrer, der keine Lobeshymnen von mir braucht», stellt der KTM-Tech3-Teamneuling klar. «Er ist einer der besten Fahrer, die jemals in der MotoGP gefahren sind.»

Dovizioso wollte in diesem Jahr eigentlich ein MotoGP-Sabbatical einlegen und viele Motocross-Rennen bestreiten. Ob er seine Pause bei einem Anruf von Honda auch nur für einzelne MotoGP-Einsätze als Márquez-Ersatz unterbrechen würde, liess er im Interview mit der «Gazzetta dello Sport» offen.

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