MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Danilo Petrucci: Keine Probleme mit Gigi Dall'Igna

Von Matteo Aglio
Danilo Petrucci blickt noch einmal auf seine Ducati-Zeit zurück und spricht über die Zusammenarbeit mit Rennchef Gigi Dall’Igna, die sehr viel entspannter ausfiel als jene seines bisherigen Teamkollegen Andrea Dovizioso.

Seit diesem Jahr steht Andrea Dovizioso nicht mehr bei Ducati unter Vertrag, und die neue Freiheit, offen über seine Zeit bei den Roten zu reden, nutzte der WM-Zweite von 2017, 2018 und 2019, um mit Gigi Dall’Igna abzurechnen. Der 34-Jährige aus Forlì, der die Saison 2020 auf dem vierten WM-Rang abgeschlossen hat und ein Sabbatical plant, erzählte bei der Sporttageszeitung «La Gazzetta dello Sport» von seinem unterkühlten Verhältnis zum Ducati-Rennchef.

Dovis bisheriger Teamkollege Danilo Petrucci, der die Saison 2021 für das Tech3-KTM-Team bestreiten wird, hatte sehr viel weniger Mühe mit Dall’Igna, wie er bei den Kollegen von «GPOne.com» erklärte: «Gigi ist als Ingenieur ein echtes Phänomen. Er hat bei Ducati den entscheidenden Fortschritt erzielt, zusammen mit Andrea Dovizioso. Die erste Ducati, die komplett von ihm entworfen wurde, war 2015 sehr schnell, und wurde immer weiterentwickelt.»

Über seinen Landsmann sagte der 30-jährige Italiener: «Gigi Dall'Igna hat einen besonderen Charakter, er konzentriert sich auf die Arbeit in der Garage und kümmert sich viel weniger um die zwischenmenschlichen Beziehungen.» Er selbst pflege aber ein entspanntes Verhältnis zu Dall’Igna, und er habe sich immer über die unterkühlte Beziehung zwischen seinem früheren Teamkollegen und dem Rennchef gewundert, fügte er an.

«Vielleicht lag es auch daran, dass Gigi und Andrea viele Jahre zusammen gearbeitet haben, er war viele Jahre lang der Top-Ducati-Fahrer. Sie haben sich wahrscheinlich über einige Entscheidungen bezüglich der Geometrie des Motorrads zerstritten. Andrea wollte eine Sache, während Gigi andere vorschlug, soweit ich weiß», erinnerte sich Petrucci.

Und der WM-Zwölfte von 2020 betonte: «Ich habe es nie gemocht, eine kalte Atmosphäre in der Box zu haben: Ich mag es lieber, wenn jeder auch auf menschlicher Ebene sein Bestes gibt.» Gleichzeitig relativierte Petrux: «Vielleicht stand für sie aber viel mehr auf dem Spiel, da sie ab 2017 um den Weltmeistertitel kämpften und Rennen gewinnen konnten.»

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