Circuit de Catalunya: Die Arbeiten laufen nach Plan
Der Bremspunkt bei der Kurve 10 wird sich verschieben
Die Fortschritte auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» sind inzwischen deutlich erkennbar. Gebaut wird an der Kurve 10, die von den Motorrad-Piloten zuletzt stark kritisiert worden war. Dort soll die Auslaufzone erweitert und die Sicherheit erhöht werden. Man wolle außerdem zu den Wurzeln des alten Layouts zurückkehren. Das bestätigte Josep Lluís Santamaría, der Direktor der Strecke in Montmeló. Begonnen wurde mit den Arbeiten bereits Anfang Januar.
Bei MotoGP.com erklärt er: «Der erste Bauabschnitt ist am Sonntag abgeschlossen worden. Das wird eine neue Kurve. Die Drainage für die bessere Ableitung des Regenwassers ist immer noch die, des alten Kurses. Diese haben wir übernommen und in erster Linie geht es darum, die Sicherheit zu erhöhen. Wir können die Leitplanke nicht verschieben und deswegen haben wir uns für dieses Vorgehen entschieden.»
Was verspricht man sich außerdem von den Änderungen? Santamaría erklärt: «Wir sind davon überzeugt, dass wir schnellere Rundenzeiten sehen werden. Die Fahrer werden schneller sein als in der Vorsaison.» Die Neuerungen wurden in Absprache mit dem Motorrad-Weltverband FIM und dem Automobil-Weltverband FIA beschlossen. «Der Bremspunkt wird sich verschieben und die Fahrer müssen nicht mehr so hart bremsen», macht Santamaría deutlich.
Ursprünglich war die Kurve 10 von Montmeló, genannt «La Caixa», eine langgezogene Linkskurve. Nach dem tödlichen Unfall von Luis Salom 2016 wurden aber Änderungen an der Streckenführung vorgenommen, unter anderem wich die Motorrad-WM in Turn 10 auf die Variante aus, die von der Formel 1 schon seit 2004 genutzt wurde: Eine scharfe und dadurch langsamere Linkskurve, die aber bald der Vergangenheit angehört. Künftig soll es einen Mittelweg zwischen der historischen Kurve und dem Vorjahres-Turn geben.
Der Grand Prix 2021 soll am 6. Juni stattfinden.