Das kommt bei den MotoGP-Fahrern auf den Teller
Fabio Quartararo und Lewis Hamilton bei einem Abendessen. Der Motorradpilot isst aber auch gerne im Fahrerlager
Schon der Philosoph Ludwig Feuerbach sagte einst: «Der Mensch ist, was er isst.» Dabei bezog er sich darauf, dass die Ernährung die Grundlage der Gesundheit ist. Sie spielt eine große Rolle auch im GP-Zirkus der Königsklasse. Ein Koch im Fahrerlager muss dabei viele Dinge beachten, um die Piloten und Ingenieure zufriedenzustellen.
Beim Petronas Yamaha SRT-Rennstall haben sich Franco Morbidelli und Fabio Quartararo von Matteo Canale verwöhnen lassen. Der Chefkoch zauberte am Herd, die Fahrer auf der Strecke. Quartararo dazu: «Das Essen von ihm sieht immer gut aus. Er macht einen guten Job. Ich denke, dass ist eine Sache, die ich wohl am meisten vermissen werde.» 2021 wird der Franzose dann vom Küchenchef des Werksteams verwöhnt werden.
Canale kann aber nicht für jedes Teammitglied dasselbe Gericht kochen. Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie wird seine Arbeit erschwert. Seine Küchenhilfen packen für jedes Crew-Mitglied eine eigene Tüte, die mit einem Namen versehen wird. Ein Büfett gibt es nicht, sonst wären die Sicherheitsabstände nicht mehr gegeben. Schon bei den Fahrern gehen die Komplikationen los, bestätigt Canale, dass das Sprichwort «Du isst, was auf den Tisch kommt» im Motorhome nicht gilt.
«Von Montag bis Mittwoch essen die Fahrer normal, aber am Rennwochenende gibt es dann nur Reis, Pasta und Gemüse oder Fleisch. Es ist nicht nur Essen. Die Nahrung gibt ihnen Energie und Kraft. Bei Fabio Quartararo ist es so, dass er Fisch ist, aber kein Fleisch und gerne Gemüse auf seinem Teller hat. Franco Morbidelli hat seine eigenen Nudeln, die glutenfrei sind.»
Der italienische WM-Zweite sagt: «Matteo ist ein großartiger Koch.» Dabei kann es sein, dass Morbidelli mittags manchmal nur ein Steak ist. Es dient ihm als Kraftspender. Quartararo zählt im Video auf MotoGP.com auf: «Bei mir gibt es Tomaten, Zucchini, Bohnen und Karotten.» Erst nach dem Rennen gibt es auch bei «El Diablo» zur Belohnung und nach getaner Arbeit Getreidenudeln, Lachs oder Thunfisch.