Enea Bastianini: «Ich musste einfach die #23 nehmen»
Enea Bastianini auf seinem ersten MotoGP-Bike
«Für mich ist es unglaublich, in die MotoGP zu kommen – vor allem als Weltmeister. 2020 war ein sehr schönes Jahr, aber jetzt erwartet mich ein neues Abenteuer mit Ducati im Avintia Team», strahlte Enea Bastianini bei der Teampräsentation in Andorra. «Ich glaube, dass ich zu Beginn viel lernen muss, vor allem die Arbeitsweise wird sich im Vergleich zur Moto2 etwas verändern, weil man mehr Elektronik und solche Dinge hat.»
«Ich muss von den ‚Großen’ der MotoGP viel lernen. Und danach, ab der Saisonmitte ungefähr, müssen wir sehen, was wir schaffen können», gab «la Bestia» im Interview mit motogp.com den Plan für die neue Saison vor.
Allerdings werden die Rookies erst beim Shakedown-Test in Katar am 5. März einen ersten Eindruck von ihren Bikes bekommen. «Mit nur sechs Testtagen wird es ein bisschen schwierig im Hinblick auf das anschließende Rennen. Ich bin aber bereit für diesen Kampf», betonte der Moto2-Weltmeister von 2020, für den auch die Startnummer neu ist.
Die Geschichte hinter Bastianinis langjähriger #33 kennen seine Fans längst: Weil er im zarten Alter von 3 Jahren und 3 Monaten erstmals auf einem Motorrad saß, begleitete ihn diese Startnummer durch seine gesamte bisherige Karriere – bis zum Moto2-Titelgewinn im Vorjahr. Allerdings beansprucht in der MotoGP-Klasse Brad Binder diese Nummer für sich. Denn als der Red Bull-KTM-Werksfahrer bei seinem Debüt in der «premier class» eine Alternative für die #41 (von Aleix Espargaró besetzt) suchen musste, wählte er die #33, die an seine Initialen BB erinnert.
So rückt Bastianini in seinem Rookie-Jahr nun gezwungenermaßen mit einer neuen Nummer aus. Warum fiel die Wahl auf die #23? «Weil es mein erstes MotoGP-Jahr ist und ich 23 Jahre alt bin», lautete die schlüssige Erklärung des Italieners. «Also habe ich mir gesagt, ich muss die einfach nehmen. Denn leider ist die #33 ja schon besetzt.»