Comeback von Marc Márquez: Optimismus bei Honda
Auch am gestrigen Sonntag stand bei Marc Márquez Tecar-Therapie an
Keine sieben Wochen vor dem geplanten MotoGP-Auftakt in Katar ist weiterhin kein Comeback-Fahrplan von Marc Márquez (27) bekannt. Der Repsol-Honda-Star zeigt sich auf den sozialen Netzwerken zwar regelmäßig beim Training und bei der Physiotherapie, wann er wieder auf ein Motorrad steigen wird, ist aber völlig unklar.
Tetsuhiro Hikita, Manager von Hondas Racing Management Office, übte sich im Hinblick auf ein rechtzeitiges Comeback des 82-fachen GP-Siegers in Zweckoptimismus: «Es geht hier um den Körper, daher kann ich es nicht mit Sicherheit sagen, aber Marc absolviert derzeit ein Reha-Programm, um wieder zu 100 Prozent fit zu werden. Sobald er zurückkommt, wird er ein starkes Motorrad vorfinden. Wir bereiten uns darauf vor. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es nicht rechtzeitig zurückkehrt, werden wir wie im Vorjahr Stefan aufbieten», erklärte er in einem Interview mit dem japanischen Portal Mr. Bike.
Gleichzeitig verriet Hikita: «Wir überlegen auch, wie wir Stefan entlasten können.» Denn 2020 war der HRC-Testfahrer ab dem Brünn-GP als Márquez-Ersatz im Dauereinsatz, dazu kam die Entwicklungsarbeit an der RC213V.
Dass der aktuell arbeitslose Andrea Dovizioso, dreifacher MotoGP-Vizeweltmeister, den Deutschen unterstützen könnte, schloss Hikita aus: «Ich habe gehört, dass es solche Gerüchte gibt, aber ich glaube nicht, dass ein bewährter Fahrer wie Dovizioso das auch will.»
Ungeachtet der Fragezeichen, die mit der langen Verletzungspause des achtfachen Weltmeisters Marc Márquez einhergehen, legte Hikita nach der schwachen MotoGP-Saison 2020 (nur zwei Honda-Podestplätze durch Rookie Alex Márquez) die Messlatte für dieses Jahr hoch: «Natürlich ist das Ziel, die ‚Triple Crown‘ zurückzuerobern», stellte er klar.