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Pol Espargaró (Honda): Bei der Zeitenjagd zu weit weg

Von Maximilian Wendl
Pol Espargaró steht vor seiner GP-Premiere als Honda-Fahrer

Pol Espargaró steht vor seiner GP-Premiere als Honda-Fahrer

Pol Espargaró wird als Überraschung der Saison gehandlt. Der Honda-Neuzugang selbst schraubt die Erwartungen herunter und hofft darauf, sich schnell anzupassen und ordentlich in die Saison reinzufinden.

Der Geheimtipp von Suzuki-Pilot Alex Rins lautet: Pol Espargaró. Warum? Darauf antwortete der Suzuki-Fahrer bei seiner Medienrunde so: «Er hat gute Leistungen bei den Testfahrten gezeigt. Er könnte die Überraschung dieser Saison sein.»

Der Honda-Neuzugang weckt Erwartungen und bei den Testfahrten auf dem Losail International Circuit schnell dazugelernt. Der Spanier selbst ist aber nicht ganz so euphorisch und dämpft die Erwartungshaltung: «Das wird ein schwieriger Start. Ich hatte eigentlich nur vier Testtage, um das neue Motorrad kennenzulernen. Für die Neulinge ist die Situation noch kniffliger, aber auch für die Piloten, die den Hersteller gewechselt haben. Ich habe mich am vierten Tag wohler gefühlt und konnte eine interessante Racepace zeigen.»

Im Vergleich zu Favorit Jack Miller erwartet Pol Espargaró von sich keine Wunderdinge im Golfstaat: «Auf eine Runde sind er, und die Yamaha von Maverick Vinales und Fabio Quartararo zu schnell. Da sind wir weit weg. Es wird ein schwieriges Wochenende, aber ich möchte das erste Rennen genießen.»

Ein Genuss waren die Rennen von Honda in der Vorsaison nicht allzu häufig. Das lag mitunter daran, dass dem Motorrad der Ruf vorauseilte, dass es nur sehr schwer zu handeln sei.

Nun widerspricht Espargaró nach seinen ersten Eindrücken: «Ich habe das auch gedacht, dass die Honda schwer zu fahren ist. Aber das stimmt nicht. Jeder Prototyp hat seine Eigenheiten und wenn man sich mit seinem Fahrstil anpasst, dann findet man einen Weg. Die Honda ist nicht einfach, aber auch ganz sicher nicht das schwierigste Bike im Feld.»

Welche Schlüsse zieht Pol Espargaró für den Auftakt? «Ich möchte positiv starten. Für Honda war Katar nie die beste Strecke und für mich in der MotoGP-Klasse bislang auch nicht. Wir sind immer noch Rookies und ich kann noch nicht bewerten, wie gut ich zurechtkommen werde, aber ich hoffe, dass wir gut aussehen werden.»

Nur 2019 kam er in der Königsklasse als Zwölfter in die Punkte. In den kleineren Serien sieht die Bilanz schon besser aus: 2012 holte er in der Moto2 sein erstes Katar-Podium. Ein Jahr später dann der Grand-Slam: Pole-Position, Sieg und schnellste Rennrunde. 2014 und 2018 schied er mit Defekten aus und 2017 kam er als 16. ins Ziel.

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