Aleix Espargaró: «Dovizioso wird Aprilia sehr helfen»
Aleix Espargaró bei der Pressekonferenz in Losail
Vor einer Woche gab Aprilia bekannt, dass Ex-Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso vom 12. bis 14. April in Jerez einen Privattest auf der RS-GP absolvieren wird. Vorerst gehe es nur um den einen Test, ohne Verpflichtungen für die Zukunft, stellte Aprilia-CEO Massimo Rivola klar. «Dovi» antwortete im Sky-Interview zu seinem 35. Geburtstag am Dienstag auf die Frage nach einer Zukunft mit Aprilia aber auch: «Sag niemals nie.»
Natürlich wurde in Losail auch Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró auf den Jerez-Test mit dem dreifachen MotoGP-Vizeweltmeister angesprochen. «Ich bin sehr happy. Ich glaube, dass wir in den vergangenen Jahren Schritte unternommen haben, um näher an die Jungs an der Spitze zu kommen. Aprilia hat jetzt einen wichtigen Schritt gemacht, der sehr wichtig für die Zukunft sein wird. Denn Andrea kann – abgesehen von der Tatsache, dass er ein sehr talentierter und schneller Fahrer ist – auch ein guter Testfahrer sein», betonte der 31-jährige Spanier, der schon im Vorjahr nie ein Geheimnis daraus machte, dass er am liebsten Dovizioso an seiner Seite hätte.
«Er ist sensibel und er hat mit der Ducati einen großartigen Job gemacht, denn in den vergangenen Jahren hat er Rennen gewonnen und um den Titel gekämpft», fuhr Aleix fort. «Er wird uns also gutes Feedback zur Aprilia geben und uns sehr helfen können. Ich kann es nicht erwarten, dass er das Bike ausprobiert und wir seine Reaktion sehen werden: Wie er das Motorrad findet, wo er die Schwächen sieht… Denn ich bin jetzt fünf Jahre mit diesem Bike unterwegs, er ist dann neu auf der Aprilia. Ich bin sicher, dass er einen anderen Blickwinkel einbringen wird und uns eine große Hilfe sein wird.»
Zunächst gilt die volle Konzentration aber noch dem Katar-Doppel. Der Ältere der Espargaró-Brüder hofft, dass sich der starke Eindruck aus den Testfahrten (Platz 6 der kombinierten Zeitenliste) bestätigt. «Man weiß aber nie, denn die Tests sind Tests. Die Rennen sind ganz anders, nach der Moto3 und Moto2 werden sich die Streckenverhältnisse verändern. Wir werden zwar nicht bei null anfangen, aber wir müssen sicher einige Dinge ändern», weiß der Aprilia-Werksfahrer.
«Der Test war gut, die RS-GP 2021 macht einen vielversprechenden Eindruck, aber wir müssen Rennen fahren und uns mit den anderen vergleichen. Ich bin überzeugt, dass sich jeder für das Rennwochenende verbessern wird. Es wird nicht einfach, aber ich bin sehr motiviert. Das Gefühl zu haben, dass ich mit den Besten kämpfen konnte, gibt mir viel positive Energie. Ich kann es kaum erwarten, morgen mit dem FP1 zu beginnen und zu sehen, was uns das Jahr bringen wird», so Aleix.