Franco Morbidelli: Erfolgsfaktor Ramon Forcada
Heute in der Petronas-Box: Ramon Forcada im Gespräch mit Franco Morbidelli
Franco Morbidelli knüpfte dort an, wo er mit einem starken Saisonfinale 2020 aufgehört hatte: Der dreifache GP-Sieger und Vizeweltmeister des Vorjahres begann beim Katar-GP mit Bestzeit im FP1. Der VR46-Musterschüler steuert im Yamaha-Kundenteam von Petronas zwar nicht die aktuellste M1, sondern die sogenannte A-spec, die auf der 2019er-Yamaha basiert, trotzdem stellt der Italo-Brasilianer seine Markenkollegen immer wieder in den Schatten.
Als wichtiger Erfolgsfaktor in der Box von «Franky» gilt sein erfahrener Crew-Chief Ramon Forcada. Petronas-Yamaha-Teammanager Wilco Zeelenberg bestätigte: «Er ist sicher ein Faktor, aber auch das Material und die Fähigkeiten von Franco sind sehr wichtig. Das Verhältnis zum Crew-Chief ist sehr wichtig, aber wenn du auf der anderen Seite nicht das richtige Material und die richtige mentale Einstellung hast, wird es auch nicht funktionieren. Aber Ja, es sieht so aus, als hätten wir in der Ecke ein gutes Paar.»
Forcada gewann mit Jorge Lorenzo im Yamaha-Werksteam schon drei Titel. Maverick Viñales ersetzte ihn dann aber mit Esteban Garcia. So wechselte der Renningenieur für die Saison 2019 an die Seite von Petronas-Fahrer Morbidelli.
«Ramon ist sehr erfahren, er hat schon mit vielen Fahrern gearbeitet. Er hatte aber immer Fahrer mit einem sehr starken und direkten Charakter, wie Kocinski oder Jorge. Franky hat einen ganz anderen Charakter, er ist sehr höflich und denkt gut nach, bevor er etwas sagt. Er ist in der Hinsicht sehr clever, das hat er, so glaube ich, in der Academy gut gelernt. Wenn er redet, höre ich dieselben Sätze wie bei Vale», verriet Zeelenberg.
Was sagt Franky selbst zu Forcada? «Was mir Ramon bringt? Das Wichtigste ist die Kompetenz: Er bringt eine unglaubliche technische Kompetenz mit», betonte der 26-jährige Italiener. «Das dürfen wir nie vergessen. Und wenn man mit einer Person wie Ramon zu tun hat, umfasst das jede Menge Dinge, die mir gefallen. Ich mag es, mit Leuten zu tun zu haben, die reifer und erfahrener sind als ich. Und Ramon verfügt über weit mehr Erfahrung und Fachwissen als ich.»
«Ich will und ich versuche, so viel wie möglich von ihm zu lernen, über die ganze Zeit, die ich mit ihm verbringe. Und ich hoffe, dass es eine lange Zeit sein wird», ergänzte Morbidelli.
Katar-GP, MotoGP, FP1:
1. Morbidelli, Yamaha, 1:54,921 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,125 sec
3. Miller, Ducati, + 0,191
4. Quartararo, Yamaha, + 0,292
5. Mir, Suzuki, + 0,334
6. Viñales, Yamaha, + 0,388
7. Rins, Suzuki, + 0,432
8. Bagnaia, Ducati, + 0,444
9. Rossi, Yamaha, + 0,498
10. Oliveira, KTM, + 0,824
11. Alex Márquez, Honda, + 0,827
12. Nakagami, Honda, + 0,833
13. Zarco, Ducati, + 0,950
14. Bradl, Honda, + 1,021
15. Pol Espargaró, Honda, + 1,125
16. Binder, KTM, + 1,136
17. Marini, Ducati, + 1,148
18. Bastianini, Ducati, + 1,277
19. Petrucci, KTM, + 1,309
20. Martin, Ducati, + 1,620
21. Savadori, Aprilia, + 1,638
22. Lecuona, KTM, + 2,022