Fabio Quartararo (3.): Verliere 0,25 sec in Sektor 4
Fabio Quartararo hadert mit dem Top-Speed und den Startvorgängen
Wenn Fabio Quartararo auf die Schwachstellen der Yamaha M1 angesprochen wird, dann verdunkelt sich seine Miene. Obwohl der Franzose den Freitag des Saisonauftakts in Katar auf dem dritten Platz beendete, bereiten ihm zwei Punkte sorgen: die Nachteile beim Start und der Top-Speed.
«Es ist unnötig, über die fehlende Geschwindigkeit auf den Geraden zu sprechen. Das haben wir schon so oft getan», sagt Quartarao etwas genervt. «Wir wissen, dass wir da nicht vorne mit dabei sind. Wir versuchen, nach dem Start in einer guten Position in die erste Kurve einzubiegen und auf den Geraden müssen wir versuchen, die Angriffe der Konkurrenz abzublocken. Das ist unsere einzige Möglichkeit. Wir werden versuchen, uns in den verbleibenden Freien Trainings noch zu verbessern, aber die Start-und-Zielgerade in Katar ist unsere Schwachstelle, daran können wir nichts ändern. So ist es eben.»
Teamkollege Maverick Vinales hatte sich schon bei den Testfahrten auf die Startphase konzentriert. Im Vergleich zum Großteil der Konkurrenz hat Yamaha die Startvorrichtung «Holeshot» nicht weiterentwickelt. Bedeutet: Nur das Heck kann gestaucht werden, die Vordergabel nicht.
Quartararo dazu: «Selbst wenn ich einen perfekten Start hinlegen würde, sind wir viel langsamer als alle anderen Fahrer. Ich hoffe, das Team kann das Problem lösen. Das sollte eigentlich auch nicht so kompliziert sein. Die anderen Hersteller haben es auch und ich hoffe, dass wir so schnell wie möglich auch dieses System nutzen können.»
Die Probleme mit der Geschwindigkeit kommen übrigens besonders im Schlusssektor zur Geltung - zumindest war es am Freitag so. Für Quartararo ist das überraschend: «Bei den Tests waren wir damals noch schnell, jetzt verlieren wir eine ganze Menge und können den Speed nicht mitnehmen. Im Vergleich zu den roten Motorrädern verlieren wir eine Viertelsekunde.»
Deswegen muss der 21-Jährige auch am Limit fahren, um sich vor Abschnitt 4 ein Polster aufzubauen.
Übrigens: Auch beim Werksteam hält Quartararo an Traditionen fest. Er startet sein Bike weiterhin selbst. Bei seinem Vorgängerteam Petronas SRT hatte er das auch so gehandhabt. Dazu sagt er: «Für mich ist das ein wichtiges Zeichen, um ein Teil des Teams zu sein. Wir sollten uns alle einander helfen und wenn ich eine Person im Team unterstützen kann, dann werde ich das tun.»
Katar-GP, MotoGP, FP2, 26. März:
1. Miller, Ducati, 1:53,387 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,035 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,188
4. Zarco, Ducati, + 0,199
5. Rins, Suzuki, + 0,236
6. Viñales, Yamaha, + 0,252
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,289
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,340
9. Rossi, Yamaha, + 0,487
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,514
11. Mir, Suzuki, + 0,527
12. Alex Márquez, Honda, + 0,728
13. Martin, Ducati, + 0,791
14. Nakagami, Honda, + 0,812
15. Bastianini, Ducati, + 0,841
16. Binder, KTM, + 0,984
17. Marini, Ducati, + 1,045
18. Bradl, Honda, + 1,247
19. Oliveira, KTM, + 1,369
20. Petrucci, KTM, + 1,387
21. Lecuona, KTM, + 1,711
22. Savadori, Aprilia, + 2,287
Katar-GP, MotoGP, FP1:
1. Morbidelli, Yamaha, 1:54,921 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,125 sec
3. Miller, Ducati, + 0,191
4. Quartararo, Yamaha, + 0,292
5. Mir, Suzuki, + 0,334
6. Viñales, Yamaha, + 0,388
7. Rins, Suzuki, + 0,432
8. Bagnaia, Ducati, + 0,444
9. Rossi, Yamaha, + 0,498
10. Oliveira, KTM, + 0,824
11. Alex Márquez, Honda, + 0,827
12. Nakagami, Honda, + 0,833
13. Zarco, Ducati, + 0,950
14. Bradl, Honda, + 1,021
15. Pol Espargaró, Honda, + 1,125
16. Binder, KTM, + 1,136
17. Marini, Ducati, + 1,148
18. Bastianini, Ducati, + 1,277
19. Petrucci, KTM, + 1,309
20. Martin, Ducati, + 1,620
21. Savadori, Aprilia, + 1,638
22. Lecuona, KTM, + 2,022