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Enea Bastianini: Haarpracht muss nach Missgeschick ab

Von Nora Lantschner
MotoGP-Rookie Enea Bastianini (Avintia-Ducati) ärgerte sich nach Platz 11 im Doha-GP über seine Locken, sieht im Hinblick auf Portimão aber viel Potenzial. VR46-Schützling Luca Marini hatte dagegen Mühe mit dem Reifen.

Sensations-Rookie Jorge Martin stellte die anderen Klassen-Neulinge mit seiner Pole-Position und dem dritten Platz im Doha-GP natürlich in den Schatten, trotzdem lieferte auch Enea Bastianini zum zweiten Mal in Folge ab: Auf den zehnten Rang im Auftaktrennen folgte ein elfter Platz am Ostersonntag – von Startplatz 19.

«Ich bin wirklich glücklich mit dem Rennen. Wir haben das Feeling wiedergefunden, was wir am zweiten Wochenende zuvor verloren hatten», zeigte sich der Avintia-Ducati-Pilot zufrieden. «Leider sind mir sieben Runden vor Schluss die Haare in die Augen geraten, ich hatte dann Mühe, konzentriert zu bleiben und richtig zu sehen. Wir hätten sonst sicherlich mehr schaffen können. Wegen so eines dummen Missgeschicks», ärgerte sich die «Bestia».

Kommen die Locken bis zum Portugal-GP vom 16. bis 18. April also ab? «Ich würde schon sagen, denn das hat mich wirklich aufgeregt», seufzte der 23-Jährige aus Rimini.

«Es wäre auch schön gewesen, ein bisschen weiter vorne zu starten. Wir wissen aber, dass das Motorrad gutes Potenzial hat. Ich fühlte mich wohl und jetzt geht es mit mehr Erfahrung nach Portimão – und wir wissen, wo mir uns verbessern müssen: Im Qualifying», gab Bastianini vor.

Im Qualifying zum Doha-GP war dieses Vorhaben am Samstag noch von einem technischen Problem erschwert worden. Der Rookie musste deshalb im Q1 auf sein zweites Bike ausweichen und hatte im Kampf um die Q2-Plätze keine Chance.

Im Rennen kämpfte sich Bastianini aber nach vorne. «Wir waren sehr schnell, vor allem zur Rennmitte hatte ich eine großartige Pace, ohne es zu übertreiben konnte ich den Unterschied machen, auch im Vergleich zur Gruppe vorne», analysierte er. «Körperlich fühlte ich mich auch viel besser als noch beim ersten Rennen. Das bedeutet, dass wir auch in der Hinsicht einen Schritt gemacht haben, ich bin sehr viel lockerer gefahren.»

«Wir müssen nur ein paar kleine Details verbessern, um weiter vorne zu starten. Dann glaube ich, können wir mitmischen», kündigte der Italiener an. «Auch wenn wir jetzt natürlich auf andere Strecken kommen, wo wir nicht schon zwei Tests und zwei Rennen hatten... Es wird also nicht alles eitel Sonnenschein sein. Aber wir wissen um unser Potenzial.»

Für seinen Teamkollegen Luca Marini ging es nach einer beachtlichen Qualifying-Leistung (nur 0,008 sec fehlten auf den Q2-Einzug) im Rennen dagegen von Startplatz 13 bis auf Rang 18 zurück.

«Ich hatte deutlich mehr erwartet», gestand der Sky-VR46-Avintia-Mann. «Meine Pace war gut, aber nach ungefähr zehn Runden hatte ich große Mühe mit dem Vorderreifen. Es wurde dann immer schlimmer, bis ich das Motorrad sechs Runden vor Schluss gar nicht mehr richtig in die Rechtskurven legen konnte. Dieses Problem hatte ich auch schon im Warm-up in der Kurvenmitte, daran müssen wir arbeiten. Denn es ist schade, wir hätten viel mehr erreichen können.»

Ergebnisse MotoGP-Rennen Katar, 4. April 2021:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 42:23,997 min
2. Johann Zarco, Ducati, +1,457 sec
3. Jorge Martin, Ducati, +1,500
4. Alex Rins, Suzuki, +2,088
5. Maverick Vinales, Yamaha, +2,110
6. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,642
7. Joan Mir, Suzuki, +4,868
8. Brad Binder, KTM, +4,979
9. Jack Miller, Ducati, +5,365
10. Aleix Espargaró, Aprilia, +5,382
11. Enea Bastianini, Ducati, +5,550
12. Franco Morbidelli, Yamaha, +5,787
13. Pol Espargaró, Honda, +6,063
14. Stefan Bradl, Honda, +6,453
15. Miguel Oliveira, KTM, +8,928
16. Valentino Rossi, Yamaha, +14,246
17. Takaaki Nakagami, Honda, +16,241
18. Luca Marini, Ducati, +16,472
19. Danilo Petrucci, KTM, +16,779
20. Lorenzo Savadori, Aprilia, +38,775
– Alex Márquez, Honda, 10 Runden zurück
– Iker Lecuona, KTM, 10 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 2 von 19 Rennen: 1. Zarco, 40 Punkte. 2. Quartararo 36. 3. Vinales 36. 4. Bagnaia 26. 5. Rins 23. 6. Mir 22. 7. Martin 17. 8. Aleix Espargaró 15. 9. Miller 14. 10. Pol Espargaró 11. 11. Bastianini 11. 12. Binder 10. 13. Bradl 7. 14. Rossi 4. 15. Morbidelli 4. 16. Oliveira 4. 17. Marini 0. 18. Lecuona 0. 19. Nakagami 0. 20. Savadori 0. 21. Petrucci 0.

Stand Marken-WM: 1. Yamaha, 50 Punkte. 2. Ducati 40. 3. Suzuki 26. 4. Aprilia 15. 5. KTM 11. 6. Honda 11.

Stand Team-WM: 1. Monster Energy Yamaha, 72 Punkte. 2. Pramac Ducati 57. 3. Suzuki Ecstar 45. 4. Ducati Lenovo 40. 5. Repsol Honda 18. 6. Aprilia Gresini 15. 7. Red Bull KTM 14. 8. Esponsorama Ducati 11. 9. Petronas Yamaha SRT 8.

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