MotoGP: Marquez-Brüder dominieren Thailand-GP

Valentino Rossi (Yamaha/21.): «Nicht sehr lustig»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi hat auch in Jerez Mühe

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«Wir müssen arbeiten und mehr Grip finden, aber um ehrlich zu sein, wir haben nicht so viele Ideen», gestand MotoGP-Superstar Valentino Rossi nach dem enttäuschenden ersten Tag beim Spanien-GP in Jerez.

«Es war ein schwieriger Tag, ich bin nicht schnell genug», kommentierte Valentino Rossi seinen 21. Platz am Freitag. «Meine Pace war ein bisschen besser als die Zeitattacke, da habe ich in meiner guten Runde leider auch noch den Grünstreifen berührt. Sonst wäre ich zwei oder drei Plätze weiter vorne, aber nichts Spezielles.»

Das Problem ist nicht neu: «Die Situation ist ziemlich schwierig, weil ich schon eine Weile sehr große Schwierigkeiten mit dem Grip am Hinterrad habe, vor allem nach ein paar Runden. Ich slide zu sehr», seufzte der Petronas-Yamaha-Neuzugang. «In den vergangenen Jahren hatte ich dieses Problem oft. Manchmal ist es ein bisschen anders, aber doch immer sehr ähnlich. Die Hinterreifen scheinen jetzt sehr weich zu sein. Ich habe in meiner gesamten Karriere aber die harten Reifen bevorzugt. Die Reifen sind aber nun mal so, die anderen können damit stark sein, also müssen wir versuchen, mit dieser Situation umzugehen.»

«Aus technischer Sicht haben wir schon viel versucht. Wir haben auch heute verschiedene Dinge ausprobiert, wir hatten zwei etwas unterschiedliche Motorräder, das Feeling war aber sehr ähnlich. Wir schaffen es im Moment nicht, das Problem zu lösen. Wir werden morgen versuchen, noch etwas zu machen. Und wir hoffen auch, dass sich die Bedingungen auf der Strecke verbessern, denn normalerweise wird der Grip Tag für Tag besser», hofft «Vale».

Auf den Plan für die kommenden Tage angesprochen gestand der neunfache Weltmeister: «Wir müssen arbeiten und mehr Grip finden, aber um ehrlich zu sein, wir haben nicht so viele Ideen. Wir haben heute schon etwas probiert, aber sind immer noch ein bisschen in Schwierigkeiten.»

Auch im Hinblick auf das Rennen sieht Rossi aktuell keinen großen Lichtblick: «Leider leide ich auch mit dem Medium-Reifen sehr. Nach ein paar Runden rutsche ich stark. Ich bin im Moment nicht schnell genug. Im Vergleich zum Qualifying bin ich zwar ein bisschen besser aufgestellt, aber trotzdem noch weit weg von den Ersten. Vielleicht probieren wir morgen auch die harte Mischung aus, mal sehen. Damit lief es in Portugal besser.»

Spürt der 42-Jährige mehr Druck, weil die nächsten Rennen auf Strecken, die eigentlich gut für ihn sein sollten, über die Fortsetzung seiner Karriere entscheiden könnten? «Nein, ich spüre keinen großen Druck. Körperlich geht es mir gut, das Problem ist, dass ich nicht schnell genug bin. Sonst habe ich keine besonderen Probleme», winkte er lachend ab.

Der 115-fache GP-Sieger machte schon mehrmals deutlich, dass er immer noch Rennen fahre, weil die MotoGP seine große Leidenschaft ist. Aber macht es an schwierigen Tagen wie heute wirklich Spaß? «Naja, Motorrad zu fahren und hier bei der Arbeit zu sein, ist gut, das ist großartig. Die Ergebnisse sind jedoch entscheidend. Du musst stark sein und vielleicht nicht immer um den Sieg, aber um das Podest kämpfen. Daher bin ich nicht glücklich, weil ich nicht schnell bin. Und wenn du langsam bist, ist es nicht sehr lustig», sagte Vale ganz offen.

MotoGP, Jerez, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Bagnaia, Ducati, 1:37,209 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,178 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,437
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,495
5. Viñales, Yamaha, + 0,517
6. Nakagami, Honda, + 0,566
7. Oliveira, KTM, + 0,607
8. Rins, Suzuki, + 0,638
9. Zarco, Ducati, + 0,679
10. Binder, KTM, + 0,687
11. Bradl, Honda, + 0,730
12. Miller, Ducati, + 0,756
13. Mir, Suzuki, + 0,831
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,906
15. Marini, Ducati, + 1,065
16. Marc Márquez, Honda, + 1,082
17. Petrucci, KTM, + 1,253
18. Bastianini, Ducati, + 1,307
19. Savadori, Aprilia, + 1,385
20. Alex Márquez, Honda, + 1,409
21. Rossi, Yamaha, + 1,489
22. Lecuona, KTM, + 1,504
23. Rabat, Ducati, + 1,814

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