Valentino Rossi scherzt: «Als Boss habe ich ein Bike»
Valentino Rossi (42)
Seit Mittwoch ist offiziell, dass der VR46-Rennstall von Valentino Rossi ab 2022 ein eigenes Team in der Königsklasse betreiben wird. Der 42-Jährige betonte in Jerez aber, dass die Entscheidung über die Fortsetzung seiner Karriere als Rennfahrer davon nicht beeinflusst werde.
«Für mich ändert sich damit nicht viel», beteuerte der neunfache Weltmeister. «Ich werde in dieser Saison entscheiden und es wird, wie ich immer gesagt habe, von den Ergebnissen abhängen. Auf der anderen Seite ist es aber eine Hilfe, weil ich immer einen Platz habe, wenn ich mit meinem Team fahren will. Wenn ich der Boss bin und weiter Rennen fahren will, kann ich ein Motorrad für mich freihalten», scherzte er.
Tatsächlich stellte «Vale» dann aber klar: «Im Moment ist es wahrscheinlicher, dass ich im nächsten Jahr nicht für mein Team fahren werde. Es ist aber auch nicht zu 100 Prozent gesagt, denn in dieser Welt verändern sich die Dinge von einem Tag auf den anderen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es also sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich», fasste er zusammen.
«Zunächst muss man sehen, ob ich konkurrenzfähig sein und um die Platzierungen kämpfen kann, die zählen. Das wird den Unterschied machen. Die Priorität wäre, stark zu sein und vielleicht im nächsten Jahr mit Petronas weiterzumachen», so Rossi.
Welches Fabrikat das Aramco Racing Team VR46 einsetzen wird, blieb unterdessen noch offen. «Wir sprechen mit allen: Aprilia, Yamaha, Ducati und Suzuki. Ich weiß es nicht so genau, aber ich glaube, dass es noch nicht entschieden ist», hielt sich der «Dottore» zurück.
Dass aus der Zusammenarbeit mit Tanal Entertainment Sport & Media, dem Unternehmen des saudischen Prinzen Abdulaziz bin Abdullah Al Saud, künftig auch ein VR46-Themenpark entstehen könnte, bestätigte der 115-fache GP-Sieger dagegen: «Ja, es besteht auch diese Möglichkeit. Und das wäre eine schöne Sache, wenn man zum Beispiel daran denkt, was Ferrari in Abu Dhabi geschaffen hat. Wenn ich mir vorstelle, dass es einen VR46-Freizeitpark geben könnte, dann ist das eine schöne Genugtuung.»
MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:
1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.
Stand Marken-WM:
1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.
Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 102 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 61. 3. Ducati Lenovo 60. 4. Pramac Ducati 60. 5. Aprilia Gresini 27. 6. Repsol Honda 27. 7. Red Bull KTM 25. 8. Esponsorama Ducati 22. 9. Petronas Yamaha SRT 21. 10. LCR Honda 14. 11. Tech3 KTM 4.