Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Marc Márquez: «Nicht der beste Marc auf der Piste»

Von Otto Zuber
Marc Márquez

Marc Márquez

Repsol-Honda-Star Marc Márquez stürzte im MotoGP-Lauf in Le Mans gleich zwei Mal. Hinterher gestand der ehrgeizige Spanier: «Ich bin enttäuscht und vor allem sauer auf mich selbst.»

Marc Márquez durfte sich nur kurz über die Führung im Frankreich-GP freuen, denn der achtfache Weltmeister stürzte in der neunten Rennrunde in Führung liegend in der letzten Kurve. Der 28-Jährige aus Cervera rappelte sich wieder auf und fuhr weiter, doch ein zweiter Crash in Kurve 6 sorgte schliesslich für das vorzeitige Aus des 82-fachen GP-Siegers.

Der Repsol-Honda-Star hatte Glück im Unglück, denn er blieb bei beiden Stürzen unverletzt. Die Enttäuschung war dennoch gross, wie er in seiner anschliessenden Medienrunde berichtete: «Wir haben heute die Chance, die sich durch das Wetter ergab, leider nicht genutzt, und darüber bin ich natürlich enttäuscht.»

«Bereits im Warm-up war es schwierig, den Hinterreifen auf Temperatur zu bringen. Im Rennen stürzte ich unerwartet, aber in einem Regenrennen kann so ein Crash schon mal passieren, und wir haben ja auch viele Stürze gesehen», fügte Marc Márquez an. «Das Gute ist, dass ich nach dem ersten Sturz weiterfahren konnte und der Schnellste war. Aber ich bin sauer auf mich selbst, weil der zweite Crash wirklich nicht nötig war.»

«Ich hatte andere Dinge im Kopf und konzentrierte mich nicht auf die Streckenbedingungen, sondern dachte darüber nach, auf die Slicks zu wechseln. Deshalb kam ich zu schnell in Kurve 6 an und stürzte. Das ist sehr enttäuschend, ich hätte diesen Crash verhindern und nicht übertreiben sollen, aber insgesamt war es ein ziemlich positives Wochenende», schilderte der ältere der beiden Márquez-Brüder.

«Ich weiss, dass es unter normalen, trockenen Bedingungen schwieriger für mich gewesen wäre. Wir sind zufrieden mit unserer Weekend-Performance, nicht aber mit dem Rennsonntag, denn das war heute nicht der beste Marc auf der Piste», seufzte der aktuelle WM-Siebzehnte.

Ergebnisse MotoGP Le Mans/F, 16. Mai

1. Jack Miller, Ducati, 27 Runden in 47:25,473 min
2. Johann Zarco, Ducati, +3,970 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, +14,468
4. Pecco Bagnaia, Ducati, +16,172
5. Danilo Petrucci, KTM, +21,430
6. Alex Márquez, Honda, +23,509
7. Takaaki Nakagami, Honda, +30,164
8. Pol Espargaró, Honda, +35,221
9. Iker Lecuona, KTM, +40,432
10. Maverick Viñales, Yamaha, +40,577
11. Valentino Rossi, Yamaha, +42,198
12. Luca Marini, Ducati, +52,408
13. Brad Binder, KTM, +59,377
14. Enea Bastianini, Ducati, +1:02,224 min
15. Tito Rabat, Ducati, +1:09,651
16. Franco Morbidelli, Yamaha, 4 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 10 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 15 Runden zurück
– Alex Rins, Suzuki, 15 Runden zurück
– Lorenzo Savadori, Aprilia, 16 Runden zurück
– Joan Mir, Suzuki, 23 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:

1. Quartararo 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Viñales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaró 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Marquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Márquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.

Stand Team-WM:

1. Ducati Lenovo 143. 2. Monster Energy Yamaha 136 Punkte. 3. Pranac Racing 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR-Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 20:55, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 21:20, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5