Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Fabio Quartararo: «Nicht an Ducati-Siege denken»

Von Maximilian Wendl
Fabio Quartararo traut sich eine gute Rolle zu

Fabio Quartararo traut sich eine gute Rolle zu

Fabio Quartararo reist als WM-Spitzenreiter nach Mugello. Zum engsten Favoritenkreis gehören zwar die Ducati, doch in der Vergangenheit lief es auch für Yamaha in Italien häufig gut. Daraus schöpft Quartararo Hoffnung.

Diesen Lacher konnte Fabio Quartararo nicht zurückhalten. Als der Franzose bei der Pressekonferenz darauf angesprochen wurde, was er davon halte, den von Johann Zarco in Katar aufgestellten Top-Speed-Rekord in Mugello zu knacken, prustete der Yamaha-Pilot los: «Ich werde ihn ganz sicher nicht übertreffen. Ich hoffe aber, in der Nähe zu landen. Wir werden Jahr für Jahr schneller und das ist ganz schön.»

Quartararo gibt aber auch zu: «Wenn man auf die erste Kurve zufährt, dann ist das nicht nur knifflig, sondern auch etwas beängstigend. Jeder Fahrer wird sich langsam herantasten müssen.»

Vor zwei Jahren kam Michele Pirro am Rennsonntag des GP-Wochenendes von Italien mit seiner Ducati auf 353,8 Kilometer pro Stunde. Zarco überquerte die Geschwindigkeitsmessung zu Jahresbeginn auf dem Losail International Circuit mit 362,4 km/h. Auch er saß auf einer Desmosedici aus Borgo Panigale. Aber nicht nur wegen der über einen Kilometer langen Start- und Zielgeraden führt der Weg zum Sieg wohl nur über die pfeilschnellen Roten.

Nichtsdestotrotz sah auch Yamaha in Mugello immer wieder gut aus. Zwölf Siege in der Königsklasse sprechen eine deutliche Sprache. Doch die vorausgegangenen drei GP gingen allesamt an Ducati.

Quartararo würde jedoch gerne an den bislang letzten Erfolg seines Arbeitgebers aus dem Jahr 2016 anknüpfen. «Ich erwarte ein großartiges Rennen von uns», sagt der WM-Führende. «Wir sollten nicht daran denken, dass Ducati hier zuletzt immer gewonnen hat. Die Gerade ist nicht unsere stärkste Stelle, das stimmt. Aber es gibt auch viele schnelle Kurven hier und dort fühle ich mich gut.»

Die Statistik unterstreicht dies bisher noch nicht ganz, obwohl Quartararo 2019 als MotoGP-Neuling Siebter wurde. Zwei Ränge weiter vorne landete er 2016 als Moto3-Pilot. Sollte es allerdings so laufen, wie 2015 und 2017 - damals blieb er ohne Punkte - dann dürfte er ohne ein Lächeln auf den Lippen die Heimreise antreten.

Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:

1. Quartararo 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Viñales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaró 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Marquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Márquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.

Stand Team-WM:
1. Ducati Lenovo 143. 2. Monster Energy Yamaha 136 Punkte. 3. Pramac Racing 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR-Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.

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