MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Gigi Dall’Igna (Ducati): «Die Jungen treiben mich an»

Von Mario Furli
Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse

Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse

Drei der sechs Ducati-Piloten belegen aktuell einen Top-5-Zwischenrang in der WM-Tabelle. Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse, weiss: Das liegt auch an der Anpassungsfähigkeit der Ducati.

Die Hälfte aller Ducati-Piloten im aktuellen MotoGP-Feld hat sich als einer der Top-5 der WM-Tabelle in die MotoGP-Sommerpause verabschiedet: Der erfolgreichste Pilot in dieser Gruppe ist Johann Zarco, der mit 34 Punkten Rückstand auf WM-Leader und Landsmann Fabio Quartararo den zweiten Platz in der Gesamtwertung belegt.

Gleich hinter den beiden Franzosen folgt mit Francesco «Pecco» Bagnaia der nächste Ducati-Pilot. Den 24-Jährigen aus Turin trennen 47 Punkte von der Spitzenposition, bei Werkspilot Jack Miller auf dem fünften Zwischenrang sind es 56 WM-Zähler. Nur einen Punkt mehr hat der aktuelle Weltmeister Joan Mir auf Platz 4.

Dass seine Schützlinge gut unterwegs sind, hat nicht zuletzt mit der Anpassungsfähigkeit ihres Motorrads zu tun, ist sich Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse, sicher. Er stellt in seiner Zwischenbilanz auf «MotoGP.com» klar: «Unsere Fahrer haben verschiedene Fahrstile, deshalb müssen wir nicht nur in eine Richtung arbeiten.»

Den Erfolg erklärt sich der Italiener folgendermassen: «Ein gutes Bike erlaubt es den Fahrern, das Motorrad so einzusetzen, wie sie es wollen. Ich denke, unser Bike kann das derzeit.» Als Beweis führt er Bagnaia an. Der zehnfache GP-Sieger bestätigte seinerseits: «Ich habe schon im vergangenen Jahr angefangen, die Ducati anders zu fahren, weil ich sehr hart bremsen kann und so am Ende mehr Speed habe.»

Dall’Igna sagt zum Fahrstil des Moto2-Weltmeisters von 2018: «Es ist ziemlich offensichtlich, dass Pecco einen anderen Fahrstil pflegt als die anderen Ducati-Fahrer. Es ist wirklich speziell, wie er den Vorderreifen zu 100 Prozent nutzt. Wir müssen deshalb in unterschiedliche Richtungen gehen bei der Arbeit mit de Bike.»

Und der 54-Jährige erzählt: «Nach vielen Jahren haben wir das Line-up der Ducati-Fahrer in der MotoGP-Klasse verändert, wir arbeiten nun mit diesen jungen Fahrern zusammen, und das ist auch für mich wichtig. Denn die jungen Fahrer geben auch den alten Hasen, zu denen ich mich zähle, frischen Schwung. Sie treiben mich an, immer besser zu werden.»

Stand Fahrer-WM nach 9 Rennen von 19 Rennen

1. Quartararo, 156 Punkte. 2. Zarco 122. 3. Bagnaia 109. 4. Mir 101. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Aleix Espargaró 61. 9. Binder 60. 10. Marc Márquez 50. 11. Nakagami 41. 12. Pol Espargaró 41. 13. Morbidelli 40. 14. Rins 33. 15. Alex Márquez 27. 16. Bastianini 27. 17. Petrucci 26. 18. Martin 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM

1. Yamaha, 184 Punkte. 2. Ducati 167. 3. KTM 114. 4. Suzuki 105. 5. Honda 86. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM

1. Monster Energy Yamaha, 251 Punkte. 2. Ducati Lenovo 209. 3. Pramac Racing 149. 4. Red Bull KTM Factory Racing 145. 5. Suzuki Ecstar 134. 6. Repsol Honda 98. 7. LCR Honda 68. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 41. 11. Tech3 KTM Factory Racing 39.

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