MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Aleix Espargaró (7.): «Mir egal, wer mich aufhält»

Von Maximilian Wendl
Pol Espargaró entschuldigt sich bei seinem Bruder Aleix, den er übersehen hatte

Pol Espargaró entschuldigt sich bei seinem Bruder Aleix, den er übersehen hatte

Aprilia-Pilot Aleix Espargaró konnte dem ersten Tag in Silverstone viele positive Erkenntnisse abgewinnen, obwohl ihn sein Bruder Pol einbremste. Der Ärger über den Zwischenfall war aber schnell vergessen.

Lange konnte Aleix Espargaró auf seinen Bruder Pol nicht sauer sein, obwohl dieser ihm seine schnelle Runde zum Abschluss des zweiten Freien Trainings zerstört hatte.

«Ich war wütend, denn auf so einer Strecke ist es wichtig, sich gut zu positionieren und ich hatte es perfekt abgemessen. Es war ein normaler Vorfall, der mich geärgert hat. Es interessiert mich aber auch nicht, wer mich auf meiner Runde aufhält. Sobald das Visier unten ist, will man einfach nur noch schnell sein», sagte der Aprilia-Fahrer zu dem Zwischenfall.

Den ersten Tag in Silverstone beendete er auf dem siebten Platz mit 0,9 sec Rückstand. «Es fühlt sich ganz okay an. Mit dem Rennreifen sieht es gut aus, da passt die Pace und ich konnte pushen. Mit dem weichen Reifen haben wir noch Probleme. Wir sind aber am Freitag auch mit einem Motor gefahren, der viele Kilometer drauf hat. Für Samstag nehmen wir ein neues Aggregat», erklärt Espargaró.

Seinen guten Top-Speed-Wert entkräftete er selbst: «Bei der Messung habe ich anschließend die Kurve nicht gekriegt, deswegen kann man die Zahl nicht als Maßstab nehmen.»

Ein Maßstab ist auch sein angeschlagener Stallrivale Lorenzo Savadori nicht. Der Italiener landete mit fast sechs Sekunden Rückstand auf dem letzten Platz. Umso wichtiger ist es, dass Aprilia mit Maverick Vinales einen zweiten Top-Fahrer verpflichten konnte.

Dieser wird in Misano zum ersten Mal die RS-GP testen und zeitnah auch ein Rennwochenende in Angriff nehmen. Vorher ist Espargaró noch auf sich allein gestellt. Er hält nach dem ersten Tag in Großbritannien fest: «Ich bin zufrieden. Die RS-GP funktioniert insgesamt gut. Es ist mir gelungen, schnell und konstant zu sein, vor allem in der Rennkonfiguration. Ich weiß, es ist erst Freitag, aber hier in Silverstone mit dem unberechenbaren Wetter ist es wichtig, in jeder Session schnell zu sein. Daran müssen wir arbeiten und versuchen, mit dem weichen Reifen noch etwas mehr zu finden, damit wir nicht zu sehr durch unsere Startposition benachteiligt werden.»

Ach ja: Bruder Pol hat sich in seiner Presserunde entschuldigt und noch auf der Strecke Aleix mit der Hand einen Kuss zugeworfen.

MotoGP, Silverstone, kombinierte Zeiten nach FP2 (27. August)

1. Quartararo, Yamaha, 1:59,317 min
2. Miller, Ducati, + 0,512 sec
3. Martin, Ducati, + 0,622
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,718
5. Marc Márquez, Honda, + 0,734
6. Bagnaia, Ducati, + 0,785
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,902
8. Binder, KTM, + 0,998
9. Rins, Suzuki, + 1,075
10. Rossi, Yamaha, + 1,083
11. Lecuona, KTM, + 1,096
12. Bastianini, Ducati, + 1,231
13. Mir, Suzuki, + 1,408
14. Zarco, Ducati, + 1,493
15. Nakagami, Honda, + 1,553
16. Crutchlow, Yamaha, + 1,565
17. Marini, Ducati, + 1,741
18. Petrucci, KTM, + 2,088
19. Oliveira, KTM, + 2,095
20. Alex Márquez, Honda, + 2,179
21. Dixon, Yamaha, + 3,284
22. Savadori, Aprilia, + 5,821

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