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Jack Miller (2.): So viel besser ist die Ducati heute

Von Nora Lantschner
Jack Miller vor seinem Ducati-Kollegen Johann Zarco

Jack Miller vor seinem Ducati-Kollegen Johann Zarco

Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause ist der MotoGP-Tross zurück in Silverstone. Für Jack Miller die perfekte Gelegenheit, um die Fortschritte seiner Werks-Ducati in den schnellen Richtungswechseln zu überprüfen.

Jack Miller hielt sich am Freitag in beiden Sessions konstant auf den vorderen Plätzen. In der Endabrechnung büßte er als Zweiter zwar eine halbe Sekunde auf Yamaha-Werksfahrer und WM-Leader Fabio Quartararo ein, trotzdem war der Ducati-Werksfahrer zufrieden.

«Es war ein richtig guter Tag, ich fühlte mich auf Anhieb wohl. Vor allem war es gut, wieder hier in Silverstone zu fahren: Eine echte Old-Style-Strecke, mit vielen unterschiedlichen Kurven. Es fühlte sich einfach gut an und es war richtig cool, mein Gefühl von heute mit 2019 zu vergleichen und zu sehen, wie sehr sich das Motorrad in dieser Zeit entwickelt hat – zum Positiven», betonte der Ducati-Werksfahrer. «Vor allem im ersten Sektor, in den schnellen Richtungswechseln, ist der Schritt groß. Das ist einer der Momente, in denen man nachdenkt, wie gut das Bike funktioniert und wie weit wir damit gekommen sind.»

Die Desmosedici GP21 sei daher auch körperlich weniger fordernd, bestätigte der 26-jährige Australier. «Definitiv, es ist hauptsächlich das. Es ist auch einfacher, in dieser ersten Sequenz das Timing richtig zu treffen, aber aus körperlicher Sicht nimmt das Bike diese Richtungswechsel jetzt viel einfacher, du musst es nicht mehr so sehr dazu zwingen. Es ist definitiv besser – weshalb ich mich jetzt schon darauf freue, auf Strecken wie Texas zu kommen, wo wir viele von diesen schnellen Links-Rechts-Wechseln haben. Und das Problem dabei ist, wenn du einen verpasst, dann bist du dann für die gesamte Serie erledigt. Es ist also eine wirklich entscheidende Eigenschaft des Motorrads und wir haben uns definitiv verbessert.»

Auch im Hinblick auf den Reifenverschleiß ist das von Vorteil. «Ja, weil du die Schräglage nicht so sehr halten musst. Aber genauso für deine Rennpace, weil es viel einfacher ist, präzise zu sein. Dein Timing stimmt so ziemlich in jeder Runde und du musst nichts so sehr erzwingen. Für den Fahrer ist es so viel angenehmer», bekräftige der zweifache Saisonsieger.

Im FP2 hatte Miller zudem die Gelegenheit, Aleix Espargaró zu folgen und dabei die Aprilia RS-GP genauer unter die Lupe zu nehmen. Welchen Eindruck gewann er? «Das Motorrad scheint in allen Bereichen recht stark zu sein, er schien sich wohl zu fühlen. Aber meine Ducati ist sicherlich besser, das muss ich ja so sagen», fügte er in typischer «JackAss»-Manier trocken an.

MotoGP, Silverstone, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (27. August)

1. Quartararo, Yamaha, 1:59,317 min
2. Miller, Ducati, + 0,512 sec
3. Martin, Ducati, + 0,622
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,718
5. Marc Márquez, Honda, + 0,734
6. Bagnaia, Ducati, + 0,785
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,902
8. Binder, KTM, + 0,998
9. Rins, Suzuki, + 1,075
10. Rossi, Yamaha, + 1,083
11. Lecuona, KTM, + 1,096
12. Bastianini, Ducati, + 1,231
13. Mir, Suzuki, + 1,408
14. Zarco, Ducati, + 1,493
15. Nakagami, Honda, + 1,553
16. Crutchlow, Yamaha, + 1,565
17. Marini, Ducati, + 1,741
18. Petrucci, KTM, + 2,088
19. Oliveira, KTM, + 2,095
20. Alex Márquez, Honda, + 2,179
21. Dixon, Yamaha, + 3,284
22. Savadori, Aprilia, + 5,821

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