Taka Nakagami (Honda/9.): Mit 2020er Set-up schneller
Takaaki Nakagami vor der berühmten Steinwand in Aragón
Takaaki Nakagami aus dem LCR Honda Idemitsu Team beendete den Trainingsfreitag in Aragón als Neunter und damit innerhalb der Top-10. Der letztjährige Pole-Setter des «Gran Premio de Teruel» versuchte im ersten Training eine Kopie seiner Vorjahres-Leistungen zu erstellen: «Wir hatten beide Bikes mit zwei verschiedenen Set-ups vorbereitet. Einmal mit den Einstellungen von Aragón 2020 und einmal mit den Basiseinstellungen, wie wir sie seit Silverstone fahren», erklärte er seine Vorgehensweise.
«Zwischen beiden Einstellungen existieren keine großen Unterschiede, die Geometrie ist die gleiche. Ich habe während der Session beide Bikes getestet und war mit der letztjährigen Version etwas besser», hielt der Japaner fest. Im Vorjahr pilotierte Nakagami noch das 2019er Modell seiner Honda RC213V, in dieser Saison ist der 29-Jährige auf aktuellem Werksmaterial unterwegs: «Das Set-up war an sich leicht zu kopieren, aber beide Bikes haben unterschiedliche Motoren, wodurch sie sich komplett verschieden verhalten. Daher mussten wir die Elektronik von 2020 auf die 2021er Version anpassen. Jedoch ist es unmöglich, aus dem 2021er Bike ein 2020er Bike zu machen.»
Nach den ersten beiden freien Trainings stand für den einzigen Japaner im MotoGP-Feld eine Rundenzeit von 1:48,057 min zu Buche. Damit fehlten ihm rund 1,2 sec auf seine Pole-Zeit von 2020. Diese lag bei 1:46,882 min. «Im FP2 habe ich nicht allzu stark gepusht. Es dann trotzdem in die Top-10 zu schaffen ist sehr gut, da ich noch einige Zehntelsekunden Luft nach oben habe», zeigte sich Nakagami zuversichtlich.
«Mein Grundgefühl stimmt, wir müssen nur noch etwas mehr an der Elektronik arbeiten. Hier in Aragón ist es speziell auf der linken Seite leicht, den Hinterreifen zu überhitzen. Im zweiten Training haben wir den harten Vorderreifen getestet, der sehr gut funktioniert hat.»
Die Honda-Piloten klagen in diesem Jahr vor allen Dingen über Grip-Probleme am Hinterrad. Bringt das 2020er Set-up für Nakagami die Lösung? «Das ist schwierig zu sagen, aber momentan sieht es so aus, dass ich diese Probleme hier in Aragón gar nicht so sehr habe.»
MotoGP, Aragón, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (10. September):
1. Miller, Ducati, 1:47,613 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,273 sec
3. Crutchlow, Yamaha, + 0,284
4. Zarco, Ducati, + 0,375
5. Martin, Ducati, + 0,410
6. Bagnaia, Ducati, + 0,419
7. Quartararo, Yamaha, + 0,421
8. Marc Márquez, Honda, + 0,435
9. Nakagami, Honda, + 0,444
10. Bastianini, Ducati, + 0,473
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,553
12. Rins, Suzuki, + 0,654
13. Binder, KTM, + 0,665
14. Alex Márquez, Honda, + 0,701
15. Petrucci, KTM, + 0,738
16. Marini, Ducati, + 0,843
17. Lecuona, KTM, + 0,913
18. Oliveira, KTM, + 1,010
19. Rossi, Yamaha, + 1,036
20. Viñales, Aprilia, + 1,142
21. Mir, Suzuki, + 1,273
22. Dixon, Yamaha, + 2,374
MotoGP, Aragón, FP2:
1. Miller, Ducati, 1:47,613 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,273 sec
3. Crutchlow, Yamaha, + 0,284
4. Zarco, Ducati, + 0,375
5. Martin, Ducati, + 0,410
6. Bagnaia, Ducati, + 0,419
7. Quartararo, Yamaha, + 0,421
8. Nakagami, Honda, + 0,444
9. Bastianini, Ducati, + 0,473
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,553
11. Rins, Suzuki, + 0,654
12. Binder, KTM, + 0,665
13. Alex Márquez, Honda, + 0,701
14. Petrucci, KTM, + 0,738
15. Marini, Ducati, + 0,843
16. Lecuona, KTM, + 0,913
17. Oliveira, KTM, + 1,010
18. Rossi, Yamaha, + 1,036
19. Viñales, Aprilia, + 1,142
20. Marc Márquez, Honda, + 1,214
21. Mir, Suzuki, + 1,273
22. Dixon, Yamaha, + 2,374