MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Aleix Espargaró (Aprilia/2.): Vergleiche mit Viñales

Von Nora Lantschner
Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró strotzt nach dem Erfolgserlebnis von Silverstone vor Selbstvertrauen und Zuversicht. Dank Neuzugang Maverick Viñales will er sich schon in Aragón weiter verbessern.

Aleix Espargaró macht im MotorLand Aragón dort weiter, wo er mit dem ersten Aprilia-Podestplatz der MotoGP-Ära in Silverstone aufgehört hat, und beendete den Freitag als Zweitschnellster. Neu ist allerdings sein Teamgefährte, erstmals teilt der 32-jährige Spanier die Box mit seinem Landsmann und neunfachen MotoGP-Sieger Maverick Viñales. Auch auf der 5,077 km langen Strecken waren die beiden schon gemeinsam unterwegs – abgesprochen sei es zwar nicht gewesen, aber trotzdem hilfreich.

«Es ist sicherlich gut, mit meinem Teamkollegen zu fahren, um ein paar Dinge zu verstehen», bestätigte Espargaró mit Blick auf Viñales. «Natürlich muss er sich erst an das Motorrad anpassen und sein Vertrauen aufbauen, um schnell zu sein. Ich bin wie besessen davon, mich zu verbessern. Wenn ich also hinter ihm fahre, wir auch die Videos analysieren und ich an seinem Fahrstil Unterschied feststellen kann – im Vergleich er auf der Yamaha und er auf der Aprilia – dann kann ich ihn fragen, warum er es anders macht, warum das Bike so reagiert… Mal sehen, ob wir das Motorrad verbessern können, wenn wir an Maverick andere Dinge sehen.»

«Abgesehen vom Vergleich zwischen Yamaha und Aprilia ist Maverick natürlich ein sehr guter Fahrer», ergänzte Aleix. «Im Moment muss er das Motorrad noch verstehen, er ist immer noch im Lernprozess. Ich kann aber auch von seinem Fahrstil lernen. Er ist in den Richtungswechseln, in denen man am Gas ist, ein bisschen besser als ich.»

Der mit 32 Jahren zweitälteste Fahrer in der MotoGP-Startaufstellung betonte: «Für mich ist es sehr wichtig, dass man nie aufhört, sich zu verbessern. Ich glaube, dass es dafür noch Raum gibt. Ich stand auf dem Podest, was sehr gut war, aber das Ziel ist für mich ein anderes und das ist noch weit weg. Wir wollen uns verbessern», bekräftigte er.

Mit dem lang ersehnten Podestplatz fiel laut Espargaró aber auch Druck von ihm ab. Macht sich die Aprilia-Speerspitze keine Sorgen, dieses Niveau in Zukunft nicht halten zu können? «Sicherlich ist es schwierig, dieses Level beizubehalten. Falls wir das schaffen sollten, können wir im nächsten Jahr um die WM kämpfen. Denn wenn man immer um das Podest kämpft, bedeutet das, dass man um den Titel kämpfen kann. Es wird sehr, sehr schwierig. Ich sage aber schon seit dem Beginn der Saison: Das erste Podium war für mich super wichtig, das Wichtigste überhaupt ist aber die Stabilität – in jeder Session und auf jeder Strecke schnell zu sein. Ich denke, das schaffen wir in diesem Jahr. Und ich glaube, wir können auf diesem Niveau weitermachen, auch im nächsten Jahr», gab er sich selbstbewusst.

MotoGP, Aragón, kombinierte Zeiten nach FP2 (10. September):

1. Miller, Ducati, 1:47,613 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,273 sec
3. Crutchlow, Yamaha, + 0,284
4. Zarco, Ducati, + 0,375
5. Martin, Ducati, + 0,410
6. Bagnaia, Ducati, + 0,419
7. Quartararo, Yamaha, + 0,421
8. Marc Márquez, Honda, + 0,435
9. Nakagami, Honda, + 0,444
10. Bastianini, Ducati, + 0,473
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,553
12. Rins, Suzuki, + 0,654
13. Binder, KTM, + 0,665
14. Alex Márquez, Honda, + 0,701
15. Petrucci, KTM, + 0,738
16. Marini, Ducati, + 0,843
17. Lecuona, KTM, + 0,913
18. Oliveira, KTM, + 1,010
19. Rossi, Yamaha, + 1,036
20. Viñales, Aprilia, + 1,142
21. Mir, Suzuki, + 1,273
22. Dixon, Yamaha, + 2,374

MotoGP, Aragón, FP2:

1. Miller, Ducati, 1:47,613 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,273 sec
3. Crutchlow, Yamaha, + 0,284
4. Zarco, Ducati, + 0,375
5. Martin, Ducati, + 0,410
6. Bagnaia, Ducati, + 0,419
7. Quartararo, Yamaha, + 0,421
8. Nakagami, Honda, + 0,444
9. Bastianini, Ducati, + 0,473
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,553
11. Rins, Suzuki, + 0,654
12. Binder, KTM, + 0,665
13. Alex Márquez, Honda, + 0,701
14. Petrucci, KTM, + 0,738
15. Marini, Ducati, + 0,843
16. Lecuona, KTM, + 0,913
17. Oliveira, KTM, + 1,010
18. Rossi, Yamaha, + 1,036
19. Viñales, Aprilia, + 1,142
20. Marc Márquez, Honda, + 1,214
21. Mir, Suzuki, + 1,273
22. Dixon, Yamaha, + 2,374

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