MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Marc Márquez (Honda): «Ab Platz 6 ist es chaotisch»

Von Günther Wiesinger
In Aragón: Marc Márquez vor Zarco (5)

In Aragón: Marc Márquez vor Zarco (5)

Mac Márquez erlebte in Aragón Höhen und Tiefen: Platz 1 im FP1, Platz 20 am Nachmittag, also Rang 8 in der Tageswertung. Inzwischen kennt er die Nachteile des Fahrens im Verfolgerfeld.

Marc Márquez distanzierte seine Gegner im MotorLand Aragón am Freitag in der Früh im FP1 um fast eine Sekunde. Doch im FP2 übertrieb der sechsfache Weltmeister das Risiko wieder einmal, er schaffte nur Rang 20 mit 1,2 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Jack Miller (Ducati). In der Tagesgesamtwertung schaffte Marc mit seiner Vormittagszeit von 1:48,048 min immerhin Rang 8.

Wie ist dieser Crash passiert? «Der Sturz hat zwar unser Trainingsprogramm für heute ein bisschen vermasselt. Aber trotzdem bin ich mit dem ersten Tag happy. Ich habe den Soft-Compound laut Plan in den ersten zwei Runs verwenden sollen. Ich wollte schauen, ob er die Renndistanz durchhält. Doch leider kam der Crash dazwischen. Aber wir konnten heute auch den harten Hinterreifen testen, also hat der Zwischenfall im FP2 nicht alles auf den Kopf gestellt. Wir haben bereits einige Dinge verstanden, was das Set-up betrifft.»

«Aber es stimmt, ich war nach dem Sturz zornig. Ich bin rausgetragen worden und sagte mir: ‚Okay, gib diese Runde auf, es ist ein freies Training.‘ Das tat ich, aber dann habe ich an einer schmutzigen Stelle die Kontrolle über das Vorderrad verloren, wo ich es nicht erwartet habe. So ein Manöver habe ich in meiner Karriere schon 100 mal gemacht, es ist immer gut gegangen… Deshalb war ich wütend. Denn mir war gleich klar, jetzt können wir unseren Plan nicht mehr durchziehen.» Marc war nach dem Crash so beleidigt, dass er das ramponierte Bike einfach liegen ließ.

Marc Márquez hat sich aber vorgenommen, in den Trainings schneller zu sein als zuletzt. Denn in der MotoGP brauchst du heute unbedingt einen Startplatz in den ersten zwei Reihen, wenn du um das Podest fighten willst.

«Klar, im Rennen ist die ersten Gruppe die schnellste», sagt der Honda-Star. «Besonders die Fahrer an erster, zweiter und dritter Stelle können eine gute Linie wählen und schnell fahren. Aber im Mittelfeld weißt du in den ersten Rennrunden nie, wo du bremsen kannst, weil du eventuell mehrfachen Windschatten hast. Das habe ich heut e gesehen… Im Windschatten bremst du vielleicht zu früh. Dann überholen dich ein paar Fahrer, die später bremsen, ein paar andere fahren in den Kurven zu weit raus. Das ist in Silverstone bei Quartararo und Martin passiert. Sie wurden rausgetragen, also sie wieder auf der Ideallinie waren, hatten sie nicht den nötigen Speed. Dann kommt von hinten ein schnellerer Fahrer, dieses Mal in England war ich es. Vom sechsten bis zum letzten Platz ist alles ein bisschen mehr chaotisch als in den Top-6.»

MotoGP, Aragón, kombinierte Zeiten nach FP2 (10. September):

1. Miller, Ducati, 1:47,613 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,273 sec
3. Crutchlow, Yamaha, + 0,284
4. Zarco, Ducati, + 0,375
5. Martin, Ducati, + 0,410
6. Bagnaia, Ducati, + 0,419
7. Quartararo, Yamaha, + 0,421
8. Marc Márquez, Honda, + 0,435
9. Nakagami, Honda, + 0,444
10. Bastianini, Ducati, + 0,473
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,553
12. Rins, Suzuki, + 0,654
13. Binder, KTM, + 0,665
14. Alex Márquez, Honda, + 0,701
15. Petrucci, KTM, + 0,738
16. Marini, Ducati, + 0,843
17. Lecuona, KTM, + 0,913
18. Oliveira, KTM, + 1,010
19. Rossi, Yamaha, + 1,036
20. Viñales, Aprilia, + 1,142
21. Mir, Suzuki, + 1,273
22. Dixon, Yamaha, + 2,374

MotoGP, Aragón, FP2:

1. Miller, Ducati, 1:47,613 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,273 sec
3. Crutchlow, Yamaha, + 0,284
4. Zarco, Ducati, + 0,375
5. Martin, Ducati, + 0,410
6. Bagnaia, Ducati, + 0,419
7. Quartararo, Yamaha, + 0,421
8. Nakagami, Honda, + 0,444
9. Bastianini, Ducati, + 0,473
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,553
11. Rins, Suzuki, + 0,654
12. Binder, KTM, + 0,665
13. Alex Márquez, Honda, + 0,701
14. Petrucci, KTM, + 0,738
15. Marini, Ducati, + 0,843
16. Lecuona, KTM, + 0,913
17. Oliveira, KTM, + 1,010
18. Rossi, Yamaha, + 1,036
19. Viñales, Aprilia, + 1,142
20. Marc Márquez, Honda, + 1,214
21. Mir, Suzuki, + 1,273
22. Dixon, Yamaha, + 2,374

MotoGP Aragón, FP1 am 10. September:

1. Marc Márquez, Honda, 1:48,048
2. Mir, Suzuki, + 0,981 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,145
4. Alex Márquez, Honda, + 1,158
5. Miller, Ducati, +1,214
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,265
7. Zarco, Ducati, + 1,324
8. Quartararo, Yamaha, + 1,403
9. Nakagami, Honda, + 1,411 sec
10. Pol Espargaró, Honda, + 1,541
11. Bastianini, Ducati, + 1,604
12. Crutchlow, Yamaha, + 1,622
13. Petrucci, KTM, + 1,693
14. Rins, Suzuki, + 1,736
15. Marini, Ducati, + 1,888
16. Lecuona, KTM, + 1,894
17. Martin, Ducati, + 1,899
18. Oliveira, KTM, + 1,916
19. Viñales, Aprilia, + 2,139
20. Rossi, Yamaha, + 2,251
21. Binder, KTM, + 2,305
22. Dixon, Yamaha, + 3,140

Moto3, Aragón, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Öncü, KTM, 1:58,929 min
2. Guevara, GASGAS, + 0,045 sec
3. Darryn Binder, Honda, + 0,076
4. Garcia, GASGAS, + 0,081
5. Masia, KTM, + 0,104
6. Rodrigo, Honda, + 0,202
7. Salac, KTM, + 0,227
8. Antonelli, KTM, + 0,289
9. Fenati, Husqvarna, + 0,306
10. Fellon, Honda, + 0,343

Ferner:
14. Acosta, KTM, + 0,439
25. Kofler, KTM, + 1,586

 

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