Aleix Espargaró: Nicht happy, aber trotzdem zufrieden
Aleix Espargaró schätzt seine Leistungsstärke schwächer ein als zuletzt
Ganz so stark wie zuletzt ist Aleix Espargaró mit der Aprilia RS-GP in Misano nicht. Trotzdem startet er von einem ordentlichen achten Platz. «Ich bin darüber nicht glücklich, weil wir nicht den Speed der letzten zwei GP haben. Aber wir wissen, wo wir herkommen und wir haben uns im Vergleich zum Freitag gesteigert. Ich denke, dass wir insgesamt auch zufrieden sein können.»
Bevor er im Q2 um die Pole-Position kämpfen durfte, musste Espargaró erst einmal zittern, denn die Stewards wollten ihm sein Q2-Ticket entreißen. Espargaró klärt auf, was im dritten Freien Training los war: «Die Rennkommissare haben einen Fehler gemacht. Mein Team hat ihnen Bilder gezeigt und daraufhin haben sie meine Zeit doch stehen lassen. Sie dachten, dass ich meine schnelle Runde gefahren wäre, als Gelb geschwenkt wurde. Das war aber nicht der Fall, ich respektiere Gelbe Flaggen, wenn ich sie sehe. Ich habe mich direkt gewundert.»
Die Verwunderung wich dann schnell dem normalen Gefühl. Von der dritten Startreihe aus steht Espargaró eine schwere Mission bevor. «Wir sind auch in Misano in der Lage, um die Top 5 zu kämpfen. Die Pace ist da. Ich wäre auch weiter vorne gestanden, aber ich habe einen kleinen Fehler eingebaut und hatte dann auch noch den Crash. Wir sind für den Kampf bereit. Die Suzuki-Fahrer, die von hinten kommen, sind stark. Ich erwarte auch nicht, dass wir um das Podest kämpfen können, aber mit einer Platzierung unter den Top 6 könnte ich ganz gut leben.»
Nicht nur die Suzuki-Fahrer sitzen ihm im Nacken, auch sein Teamkollege Maverick Vinales befindet sich in Schlagdistanz. Zu seiner Leistung sagt Aleix Espargaró: «Ich bin nicht beeindruckt. Er ist ein schneller Fahrer, der auf einem schnellen Motorrad sitzt. Ich freue mich für ihn, aber ich hoffe, dass wir uns im Rennen nicht sehen werden. Dennoch ist es für das Team gut, dass es zwei schnelle Fahrer gibt, die Informationen liefern.»
MotoGP-Ergebnis, Misano, Q2 (18. September):
1. Bagnaia, Ducati, 1:31,065 min
2. Miller, Ducati, + 0,249 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,302
4. Martin, Ducati, + 0,598
5. Zarco, Ducati, + 0,771
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,858
7. Marc Márquez, Honda, + 0,870
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,872
9. Rins, Suzuki, + 0,952
10. Viñales, Aprilia, + 1,056
11. Mir, Suzuki, + 1,361
12. Bastianini, Ducati, + 1,396
Die weitere Startaufstellung:
13. Nakagami, Honda, 1:32,210
14. Pirro, Ducati, 1:32,287
15. Marini, Ducati, 1:32,289
16. Morbidelli, Yamaha, 1:32,296
17. Binder, KTM, 1:32,427
18. Bradl, Honda, 1:32,439
19. Alex Márquez, Honda, 1:32,476
20. Lecuona, KTM, 1:32,481
21. Oliveira, KTM, 1:32,821
22. Petrucci, KTM, 1:32,891
23. Rossi, Yamaha, 1:32,967
24. Dovizioso, Yamaha, 1:33,098