Johann Zarco (Ducati/5.): «Das Licht ist erloschen»
Mit Platz 5 im Qualifying zeigte Johann Zarco bereits, dass mit ihm auf dem «Autódromo Internacional do Algarve» in Portimão zu rechnen ist: «Das Qualifying war eine gute Bestätigung für den Speed, den wir an diesem Wochenende hatten. Ich habe mich gut gefühlt und dachte sogar, dass ich ums Podest kämpfen kann», bekräftigte der Pramac-Ducati-Pilot.
Im Rennen kam Zarco 7,882 sec hinter Markenkollege und Sieger Pecco Bagnaia als Fünfter ins Ziel: «Wir hatten uns für den harten Hinterreifen entschieden. Mit diesem hat man normalerweise in den letzten fünf Runden einen Vorteil und ich war auf dem Weg, diesen Vorteil zu nutzen. Aufgrund der roten Flagge wurde ich letztendlich Fünfter. Ich bin dennoch glücklich über das Ergebnis», freute sich der Franzose, der schon beim Emilia Romagna-GP auf Platz 5 ins Ziel gekommen war.
Jedoch hatte dieser fünfte Platz einen bitteren Beigeschmack, denn damit waren die Hoffnungen des 31-Jährigen auf WM-Platz 3 geschwunden. Da Joan Mir (Suzuki) mit seinem zweiten Platz 20 Punkte einheimste, liegt dieser in der Gesamtwertung ein Rennen vor Schluss 32 Punkte vor Zarco. «Mir ist ein Weltmeister, er war am ganzen Wochenende stark. Mit den 20 Punkten hat er den dritten Platz in der Meisterschaft gesichert, sodass dieses kleine Licht für mich erloschen ist. Aber ich kämpfe weiter um Platz 4 in der Meisterschaft», gab sich Zarco optimistisch.
Zu seiner Performance im Rennen äußerte sich der Ducati-Pilot anschließend selbstkritisch: «Ich habe am Start und in der ersten Runde zu viel Zeit verloren. In den ersten Kurven hatte ich kein Vertrauen ins Vorderrad, ich hatte Angst zu stürzen. Andere Fahrer haben in diesem Bereich mehr Selbstvertrauen und können dort mehr ausprobieren. Dadurch halten sie mich auf und ich kann nicht von Beginn an eine gute Pace fahren. Das ist meine Schwachstelle, aber ich arbeite hart an diesem Punkt und analysiere alles. Ich habe meine Startphase seit Saisonbeginn schon stark verbessert.»
«Zu Rennende habe ich mich wesentlich fitter gefühlt als in den letzten Rennen, da mein Gefühl für das Motorrad wieder zurückgekommen ist. Die Saison so zu beenden macht mich wirklich glücklich.»
Resultate MotoGP Portimao, 7. November 2021:
1. Pecco Bagnaia, Ducati, 23 Runden in 38:17,720 min
2. Joan Mir, Suzuki, +2,478 sec
3. Jack Miller, Ducati, +6,402
4. Alex Márquez, Honda, +6,453
5. Johann Zarco, Ducati, +7,882
6. Pol Espargaró, Honda, +9,573
7. Jorge Martin, Ducati, +10,114
8. Alex Rins, Suzuki, +10,742
9. Enea Bastianini, Ducati, +13,840
10. Brad Binder, KTM, +14,487
11. Takaaki Nakagami, Honda, +20,912
12. Luca Marini, Ducati, +22,450
13. Valentino Rossi, Yamaha +22,752
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, +26,207
15. Stefan Bradl, Honda, +26,284
16. Maverick Viñales, Aprilia, 26,828
17. Franco Morbidelli, Yamaha, +27,863
– Miguel Oliveira, KTM, 1 Runde zurück
– Iker Lecuona, KTM, 1 Runde zurück
– Fabio Quartararo, Yamaha, 3 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 16 Runden zurück
– Danilo Petrucci, KTM, 1. Runde nicht beendet
Stand Fahrer-WM nach 17 von 18 Rennen:
1. Quartararo, 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 227. 3. Mir 195. 4. Miller 165. 5. Zarco 163. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 142. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Pol Espargaró 100. 11. Rins 99. 12. Bastianini 94. 13. Oliveira 92. 14. Martin 91. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 67. 17. Morbidelli 42. 18. Marini 41. 19. Lecuona 38. 20. Rossi 38. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 8. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 332 Punkte (Weltmeister). 2. Yamaha 298. 3. Suzuki 227. 4. Honda 211. 5. KTM 196. 6. Aprilia 114.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo, 392 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 364. 3. Suzuki Ecstar 294. 4. Pramac Racing 258. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 234. 7. LCR Honda 143. 8. Esponsorama Racing 135. 9. Aprilia Racing Team Gresini 128. 10. Petronas Yamaha SRT 86. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.