Valentino Rossi (13.): «Die richtige Entscheidung»
Valentino Rossi vor Luca Marini und Stefan Bradl
Das erklärte Mindestziel – die Punkteränge – erreichte Valentino Rossi bei seinem vorletzten MotoGP-Rennen als 13. zwar, von den erhofften Top-10-Plätzen war der 42-Jährige am Ende aber doch deutlich entfernt. Trotzdem war der Superstar auf Abschiedstournee zufrieden: «Wir nahmen ein paar Punkte mit, das Rennen war sehr schnell und ich hatte eine gute Pace im Vergleich zum Training. Mir gelangen ein paar Überholmanöver und ich konnte mit meinem Bruder mitgehen, der ein bisschen schneller war. Wir fuhren zusammen ein gutes Rennen, ich holte am Ende auf und hätte vielleicht attackieren können, aber dann kam die rote Flagge.»
Wäre sonst mehr möglich gewesen? «Es gab ein paar Stellen, wo ich schneller war als Luca, aber im letzten, schnellen Abschnitt, war er schneller. Daher weiß ich nicht, ob ich hätte überholen können», schilderte der Petronas-Yamaha-Pilot. «Ich hätte ohne den Abbruch versuchen können, einen weiteren Platz nach vorne zu kommen, aber es ist okay so. Wir holten Punkte und die Pace war nicht so schlecht, es war also ein positives Rennen.»
Nach 26 WM-Jahren wird der 115-fache GP-Sieger in einer Woche sein letztes Wochenende als MotoGP-Pilot bestreiten. Wie fühlt er sich vor dem Finale in Valencia, würde er gerne noch länger fahren? «Es ist so: Für mich sind die Ergebnisse sehr wichtig. Es ist sehr wichtig, um das Podium und die Top-5 kämpfen zu können. Diese Saison war schwierig für mich. Ich hatte erwartet und gehofft, ein bisschen stärker zu sein. Daher ist es die richtige Entscheidung», schickte «Vale» voraus.
Seine Entscheidung zum Rücktritt bereut der neunfache Weltmeister nicht. «Es ist in Ordnung so, ich bin entspannt», versicherte er. «Es steht nur noch ein Rennen aus, was einerseits ein bisschen traurig ist, weil sich mein Leben im nächsten Jahr verändern wird. Andrerseits ist es okay, es ist eine lange Saison, es ist immer sehr schwierig, der Level ist sehr hoch... Aber ich fühle mich gut. Valencia ist eine schwierige Strecke für mich, ich will aber das Maximum geben, versuchen konzentriert zu bleiben und auch dort ein paar Punkte holen.»
Resultate MotoGP Portimao, 7. November 2021:
1. Pecco Bagnaia, Ducati, 23 Runden in 38:17,720 min
2. Joan Mir, Suzuki, +2,478 sec
3. Jack Miller, Ducati, +6,402
4. Alex Márquez, Honda, +6,453
5. Johann Zarco, Ducati, +7,882
6. Pol Espargaró, Honda, +9,573
7. Jorge Martin, Ducati, +10,114
8. Alex Rins, Suzuki, +10,742
9. Enea Bastianini, Ducati, +13,840
10. Brad Binder, KTM, +14,487
11. Takaaki Nakagami, Honda, +20,912
12. Luca Marini, Ducati, +22,450
13. Valentino Rossi, Yamaha +22,752
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, +26,207
15. Stefan Bradl, Honda, +26,284
16. Maverick Viñales, Aprilia, 26,828
17. Franco Morbidelli, Yamaha, +27,863
– Miguel Oliveira, KTM, 1 Runde zurück
– Iker Lecuona, KTM, 1 Runde zurück
– Fabio Quartararo, Yamaha, 3 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 16 Runden zurück
– Danilo Petrucci, KTM, 1. Runde nicht beendet
Stand Fahrer-WM nach 17 von 18 Rennen:
1. Quartararo, 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 227. 3. Mir 195. 4. Miller 165. 5. Zarco 163. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 142. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Pol Espargaró 100. 11. Rins 99. 12. Bastianini 94. 13. Oliveira 92. 14. Martin 91. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 67. 17. Morbidelli 42. 18. Marini 41. 19. Lecuona 38. 20. Rossi 38. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 8. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 332 Punkte (Weltmeister). 2. Yamaha 298. 3. Suzuki 227. 4. Honda 211. 5. KTM 196. 6. Aprilia 114.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo, 392 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 364. 3. Suzuki Ecstar 294. 4. Pramac Racing 258. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 234. 7. LCR Honda 143. 8. Esponsorama Racing 135. 9. Aprilia Racing Team Gresini 128. 10. Petronas Yamaha SRT 86. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.