MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Pecco Bagnaia (2./Ducati) und der Fluch von Kurve 2

Von Kay Hettich
Pecco Bagnaia stürzt in Valencia immer nur in der zweiten Kurve

Pecco Bagnaia stürzt in Valencia immer nur in der zweiten Kurve

In seiner ersten Saison als Ducati-Werkspilot hat sich Pecco Bagnaia zum Team-Leader gemausert. Der Vizeweltmeister der MotoGP 2021 nimmt das MotoGP-Finale in Valencia von Startplatz 2 in Angriff - trotz Sturz in Kurve 2

Wie im FP3 betätigte sich Ducati-Werkspilot Francesco «Pecco» Bagnaia auch im Qualifying als Zugpferd von Valentino Rossi (Yamaha), der beim Valencia-GP sein letztes MotoGP-Rennen fahren wird. Im Windschatten des schnellen Ducati-Werkspiloten qualifizierte sich Rossi auf Startplatz 10.

Bagnaia versichert, dass seine Schützenhilfe nicht geplant war.

«Vale fuhr unmittelbar vor mir auf die Strecke und es war das Mindeste, was ich für ihn tun konnte», betonte der bereits als Vizeweltmeister feststehende Ducati-Pilot.

Bei seinem zweiten Q2-Versuch gelang dem 24-Jährigen eine 1:30,000 min-Runde – er  lag damit in Führung. Am Ende verhinderte Pramac-Ducati-Ass Jorge Martin mit einer 1:29,936 min Peccos sechste Pole in Folge. Nach einem Sturz zwei Minuten vor Schluss in Kurve 2 konnte Bagnaia nicht mehr kontern.

«Immer wenn ich an Valencia der vergangenen Jahre denke, erinnere mich daran, eher langsam gewesen zu sein und dass ich in Kurve 2 stürze – ich stürze hier immer in der zweiten Kurve», schmunzelte Bagnaia bei der anschließenden Pressekonferenz. «Aber ich bin glücklich mit dem Qualifying und Startplatz 2. Jorge hat sich die Pole verdient, denn er fuhr im vierten Sektor fantastisch. Ich fühlte mich im FP4 ziemlich gut, auch mit gebrauchten Reifen und glaube, dass wir gute Chancen auf ein sehr starkes Rennen am Sonntag haben.»

Für den Sonntag fühlt sich der Ducati-Werkspilot gut vorbereitet, auch seine Reifenwahl für das letzte Saisonrennen steht fest.

«Das ist der Vorteil, wenn man mehrere Bikes im Feld hat. Die Fahrer können viele Runden mit verschiedenen Reifen fahren. Jack fuhr lange mit der harten Mischung und ich probierte den weichen Reifen», erklärte der Ducati-Pilot. «Letztendlich glaube ich aber, dass sich das gesamte Feld für den Medium-Reifen entscheiden wird. Der Medium ist für mich sehr konkurrenzfähig. Wir haben viel mit gebrauchten Reifen gearbeitet, wodurch ich mehr Vertrauen gewonnen habe. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Arbeit.»

 
MotoGP-Ergebnis Valencia, Q2 (13. November):

1. Martin, Ducati, 1:29,936 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:30,000 min, + 0,064 sec
3. Miller, Ducati, 1:30,325, + 0,389
4. Mir, Suzuki, 1:30,395, + 0,459
5. Zarco, Ducati, 1:30,418, + 0,482
6. Rins, Suzuki, 1:30,475, + 0,539
7. Binder, KTM, 1:30,509, + 0,573
8. Quartararo, Yamaha, 1:30,620, + 0,684
9. Nakagami, Honda, 1:30,644, + 0,708
10. Rossi, Yamaha, 1:30,746, + 0,810
11. Morbidelli, Yamaha, 1:30,781, + 0,845
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,024, + 1,088

Die weitere Startaufstellung:

13. Dovizioso, Yamaha, 1:30,859 min
14. Viñales, Aprilia, 1:30,991
15. Lecuona, KTM, 1:30,994
16. Petrucci, KTM, 1:31,045
17. Martini, Ducati, 1:31,073
18. Bastianini, Ducati, 1:31,185
19. Alex Márquez, Honda, 1:31,251
20. Oliveira, KTM, 1:31,319
Keine Zeit: Pol Espargaró, Honda

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