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Danilo Petruccis Premiere: Eine Lobeshymne auf Ducati

Von Ivo Schützbach
Danilo Petrucci auf der Ducati Panigale V4R

Danilo Petrucci auf der Ducati Panigale V4R

Vergangenes Wochenende wurde der Vertrag zwischen Danilo Petrucci und dem Ducati-Team Warhorse HSBK für die US-Superbike-Meisterschaft verkündet. Am Dienstag absolvierte der Italiener seinen ersten Testtag.

Am 14. November 2021 fuhr Danilo Petrucci in Valencia sein letztes MotoGP-Rennen, im Januar bestritt er auf einer KTM die Rallye Dakar und zeigte erstaunliche Leistungen. Dem 31-Jährigen gelang in der arabischen Wüste sogar ein Etappensieg!

Doch Petrucci möchte weiter Rennen auf der Rundstrecke fahren und unterschrieb deshalb einen Ein-Jahres-Vertrag mit dem Team Warhorse HSBK Ducati in der US-Meisterschaft MotoAmerica. Diese Woche Dienstag und Mittwoch testet er in Portimao. Seine Ducati Panigale V4R entspricht dem MotoAmerica-Reglement, hat ein Standard-Getriebe und ist mit Dunlop-Reifen bestückt.

Der Italiener fuhr den ganzen Dienstag ohne Transponder, beim Treffen mit SPEEDWEEK.com verriet er, dass seine schnellste Runde 1:42,0 min war. Zum Vergleich: Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea sorgte mit 1:40,621 min für die Bestzeit.

«Nach dem Rennen in Valencia dachte ich nicht daran, noch einmal in eine Lederkombi zu schlüpfen», gab Petrucci zu. «Deshalb war das ein sehr wichtiger Testtag – und es war so schön, dieses Motorrad zu fahren! Ich hatte sofort Spaß, dieses Motorrad ist soo gut! Klar ist alles neu für mich, das Bike und die Reifen sind eine andere Welt. Das Motorrad hat sehr viel Leistung und deren Entfaltung ist sehr gut. Die Dunlop-Reifen müssen wir erst noch verstehen lernen. Wir haben mit der härtesten Gummimischung begonnen und waren sofort gut. Als wir dann aber die weicheren Mischungen versuchten, wurden die Rundenzeiten zwar etwas besser, ich hatte aber nicht viel Vertrauen. Wir müssen herausfinden, warum das so ist.»

«Ich bin glücklich», fasste der zweifache MotoGP-Sieger seinen ersten Tag mit Ducati zusammen. «Ich tüftle noch an meiner idealen Position auf dem Motorrad und natürlich an der Abstimmung. Das hier war ein Shakedown-Test, die richtigen Tests für uns beginnen in den USA. Dann werden wir an der Gewichtsverteilung arbeiten. Wir fahren in Portimao zwar mit den Dunlop-Reifen, der Asphalt in den USA ist aber ganz anders. In Portimao fahren alle mit Pirelli-Reifen, wir waren die einzigen mit Dunlop. Deswegen war es für uns recht schwierig, Traktion zu finden. Aber wir sind hier, um zu testen und Lösungen zu finden. Ich fuhr meine schnellste Runde mit einem gebrauchten Rennreifen. Ich hatte nicht genügen Vertrauen, um neue Reifen montieren zu lassen und auf Zeitenjagd zu gehen.»

Superbikes sind für Petrucci kein Neuland: Vor seiner MotoGP-Karriere fuhr er im Superstock-1000-Cup und wurde 2011 im Barni-Team Vizemeister.


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