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Aleix Espargaró: «Zwei-Tage-Format? Sehr schwierig»

Von Nora Lantschner
Aleix Espargaró im Gespräch mit seiner Crew

Aleix Espargaró im Gespräch mit seiner Crew

Der Jubiläums-GP für Aleix Espargaró in der MotoGP-Klasse beginnt mit Verspätung. Der Aprilia-Werksfahrer hat bedenken, will in Argentinien aber das Beste aus der Situation machen.

Aleix Espargaró steht vor seinem 200. Start in der «premier class», als erst achter Fahrer überhaupt – und als erster ohne Sieg – erreicht der 32-jährige Spanier nach Valentino Rossi, Alex Barros, Andrea Dovizioso, Nicky Hayden, Dani Pedrosa, Loris Capirossi und Jorge Lorenzo diesen Meilenstein.

Das Jubiläum findet aber unter ungewöhnlichen Umständen statt, denn wegen Problemen an gleich zwei Fracht-Jumbos fehlten in Termas die Frachtkisten einiger Teams und Ausrüster. Das Programm musste daher gleich zweimal angepasst werden: Am Freitag wurde nicht gefahren, am Samstag sind nun zwei freie Trainings und das Qualifying angesetzt.

Wie steht Aleix Espargaró zu dieser ungewollten Planänderung? «Mit meinem Charakter versuche ich immer die positiven Seiten zu sehen, auch wenn es manchmal sehr schwierig ist», schickte er voraus. «Ich glaube, dass der Samstag ein sehr angespannter und sehr schwieriger Tag wird, für alle. Wir werden mutig sein müssen, wir müssen das Motorrad für das Rennen vorbereiten und gleichzeitig auf einer Runde schnell sein. Es wird eine sehr große Herausforderung.»

«Um ehrlich zu sein, ist es ein großes Desaster, dass so etwas in unserer Weltmeisterschaft passiert», räumte der Aprilia-Werksfahrer ein. «Aber es ist eben so, wie es ist. Ich werde versuchen, mit meinen Jungs und meinen Ingenieuren den bestmöglichen Plan vorzubereiten – und Spaß zu haben an einem sehr, sehr wichtigen Tag.»

Manch einer sieht das Wochenende auch als Test für ein Zwei-Tage-Format, das angesichts des ständig wachsenden Kalenders von einzelnen Fahrern als Alternative für die Zukunft ins Spiel gebracht wurde. Aleix Espargaró gab sich diplomatisch: «Die Wahrheit ist, dass man sich an alles anpassen kann, was entschieden wird. Wenn sie entscheiden, dass das Rennwochenende nur mehr zwei Tage dauert, dann müssen wir uns anpassen. Aber: Mit den Technologien, die wir heute haben, und mit den vielen Dingen, die wir ausprobieren müssen, ist es aus meiner Sicht sehr, sehr schwierig.»

«Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie spät meine Ingenieure an jedem Freitagabend den Circuit verlassen», gab die Aprilia-Speerspitze zu bedenken. «Manchmal sitzen sie bis 23 Uhr in Meetings. Und am Samstag arbeiten sie um 7.30 Uhr schon wieder weiter. Das bedeutet, dass wir diese Zeit für die Arbeit wirklich brauchen. Wenn du alles auf einen Tag konzentrierst, wird es sehr schwierig. Sie brauchen ja auch viele Daten von meiner Seite, um das Motorrad vorzubereiten, wenn man zum Beispiel an den Spritverbrauch oder die Reifen denkt. Ich glaube, dass es in der MotoGP heutzutage sehr schwierig ist, alles auf zwei Tage zu konzentrieren.»

Zusammengefasst lautet das Fazit von Aleix: «In solchen speziellen Fällen wie an diesem Wochenende machst du dein Bestes und das war’s. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass es das Standard-Format werden könnte.»

Der neue Zeitplan für den Argentinien-GP (MESZ):

Samstag, 2. April
13.15 – 14.05 Uhr: Moto3, FP1
14.20 – 15.10 Uhr: Moto2, FP1
15.25 – 16.15 Uhr: Moto3, FP2
16.30 – 17.20 Uhr: Moto2, FP2
17.35 – 18.35 Uhr: MotoGP, FP1

18.50 – 19.05 Uhr: Moto3, Qualifying 1
19.15 – 19.30 Uhr: Moto3, Qualifying 2
19.45 – 20.00 Uhr: Moto2, Qualifying 1
20.10 – 20.25 Uhr: Moto2, Qualifying 2
20.40 – 21.40 Uhr: MotoGP, FP2
22.05 – 22.20 Uhr: MotoGP, Qualifying 1
22.30 – 22.45 Uhr: MotoGP, Qualifying 2

Sonntag, 3. April
14.20 – 14.40 Uhr: Moto3, Warm-up
14.50 – 15.10 Uhr: Moto2, Warm-up
15.20 – 16.00 Uhr: MotoGP, Warm-up

Rennbeginnzeiten (unverändert)
17.00 Uhr: Moto3, Rennen (21 Runden)
18.20 Uhr: Moto2, Rennen (23 Runden)
20.00 Uhr: MotoGP, Rennen (25 Runden)

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