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Raúl Fernández (19.): «KTM ist im Rennen stärker»

Von Tim Althof
Raúl Fernández vor seinem Tech3-Teamkollegen Remy Gardner

Raúl Fernández vor seinem Tech3-Teamkollegen Remy Gardner

KTM-Pilot Raúl Fernández fuhr beim MotoGP-Rennen in Austin lange Zeit mit den Yamaha-Assen Andrea Dovizioso und Franco Morbidelli um die Ränge, doch am Ende fiel der Rookie etwas zurück. Dennoch war er zufrieden.

Raúl Fernández schaffte es auch im vierten Anlauf in der MotoGP nicht in die Punkteränge. Der junge Spanier, der 2022 neben Moto2-Weltmeister Remy Gardner beim Tech3-KTM-Team unterwegs ist, beendete den «Red Bull Grand Prix of The Americas» am Sonntag auf dem 19. Platz, 37 Sekunden hinter Ducati-Fahrer Enea Bastianini, der in Asutin seinen zweiten MotoGP-Sieg feierte.

Dabei hatte Fernández lange Zeit Yamaha-Werksfahrer Franco Morbidelli hinter sich halten können. Der 21-Jährige musste am Ende des Rennens nach einem Fahrfehler abreißen lassen und sich von dem Traum der ersten WM-Zähler verabschieden. Dennoch war der KTM-Pilot nicht unzufrieden.

«Es war ein gutes Rennen für uns und ich konnte mich bis fünf Runden vor dem Ende gut behaupten. Ich hatte einen guten Kampf mit Morbidelli und Dovizioso, das sind gute Nachrichten für uns», betonte der KTM-Fahrer. «Leider machte ich dann am Ende des Rennens einen Fehler, als ich mit Morbidelli kämpfte. Auch körperlich hatte ich im Finale einige Probleme. Die letzten Rennen waren sehr herausfordernd.»

Woran könnte der Moto2-Vizeweltmeister von 2021 noch arbeiten, um sich zu verbessern? Gibt es Punkte, die am Bike verändert werden können, damit Fernández sich verbessert? «Warum sollten wir das Bike verändern, wenn ich mich wohlfühle?», antwortete der Spanier zynisch.

Fernández weiter: «Insgesamt sind wir glücklich mit dem Ergebnis. Am Samstag haben wir noch mehr als eine Sekunde auf Dovizioso verloren und im Rennen waren wir genauso schnell. Ich konnte viel über unsere Schwachpunkte, aber auch über unsere Stärken lernen. Im Rennen können wir alle aus der KTM mehr herausholen», das ist ein großer Vorteil, stellte Youngstar klar. «Wir müssen uns im Qualifying verbessern. Alle Hersteller sind stark. Früher hättest du mit diesem Rückstand Punkte geholt, das ist heute nicht mehr möglich. Ich bin bester Rookie und darüber bin ich glücklich.»

Wie war sein körperlicher Zustand nach über 100 km auf dem Circuit of The Americas am Sonntag? «Nach dem Rennen fühlte ich mich gut, die beiden Trainingstage waren aber sehr, sehr herausfordernd. Die Temperaturen waren sehr hoch und es machte mir zu Schaffen. Tag für Tag lerne ich dazu.»

MotoGP-Ergebnis, Austin (10. April):

1. Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 41:23,111 min (159,8 km/h)
2. Rins, Suzuki, + 2,058 sec
3. Miller, Ducati, + 2,312
4. Mir, Suzuki, + 3,975
5. Bagnaia, Ducati, + 6,045
6. Marc Márquez, Honda, + 6,617
7. Quartararo, Yamaha, + 6,760
8. Martin, Ducati, + 8,441
9. Zarco, Ducati, + 12,375
10. Viñales, Aprilia, + 12,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,947
12. Brad Binder, KTM, + 13,376
13. Pol Espargaró, Honda, + 17,961
14. Nakagami, Honda, + 18,770
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,319
16. Morbidelli*, Yamaha, + 29,129
17. Marini, Ducati, + 29,630
18. Oliveira, KTM, + 32,002
19. Fernández, KTM, + 37,062
20. Gardner, KTM, + 42,442
21. Di Giannantonio, Ducati, + 42,887
22. Darryn Binder, Yamaha, + 1:42,171 min
– Alex Márquez, Honda
– Bezzecchi, Ducati

*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)

WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 61 Punkte. 2. Rins 56. 3. Aleix Espargaró 50. 4. Mir 46. 5. Quartararo 44. 6. Brad Binder 42. 7. Miller 31. 8. Zarco 31. 9. Oliveira 28. 10. Martin 28. 11. Pol Espargaró 23. 12. Bagnaia 23. 13. Marc Márquez 21. 14. Viñales 19. 15. Morbidelli 14. 16. Nakagami 12. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 3. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 86 Punkte. 2. KTM 59. 3. Suzuki 57. 4. Aprilia 51. 5. Yamaha 44. 6. Honda 34.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar 102 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 70. 3. Aprilia Racing 69. 4. Gresini Racing MotoGP 61. 5. Pramac Racing 59. 6. Monster Energy Yamaha 58. 7. Ducati Lenovo 54. 8. Repsol Honda 44. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 16. 11. WithU Yamaha RNF 9. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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