Jack Miller (Ducati): «Schnell fahren ist mein Job»
Jack Miller am Donnerstag in Portimão
Jack Miller führte das MotoGP-Rennen in Austin auf dem Circuit of The Americas lange an. Der Australier musste jedoch am Ende zusehen, wie Enea Bastianini mit der Ducati des Gresini-Teams seinen zweiten Saisonsieg feierte. Auch Suzuki-Fahrer Alex Rins drängelte sich noch am Ducati-Werksfahrer vorbei auf Platz 2. Dennoch war es sein erstes Podium in diesem Jahr und Miller möchte den Schwung mit nach Portugal nehmen.
Der «Grande Premio Tissot de Portugal» findet auf der spektakulären Berg-und-Tal-Bahn von Portimão statt. Miller in der Pressekonferenz am Donnerstag: «Es war ein durchwachsener Start in die Saison, wie es so oft bei mir der Fall ist. Jetzt kommen einige gute Strecken in Europa und ich fange an, endlich mit meinem Bike zusammenzukommen. Ich verstehe es mehr und mehr von Wochenende zu Wochenende. Wir wissen woran wir arbeiten müssen. Wir werden nun versuchen, genau so zu agieren wie in Austin und dann hat man auch das Selbstvertrauen für das Rennen am Sonntag.»
«Die Strecke an der Algarve ist eine der spektakulärsten im Kalender. Hier gibt es viele Höhenunterschiede und Kurven die abfallen oder erhöht sind. Es ist eine schöne Strecke und nicht so, wie die neuartigen Strecken, die alle sehr ähnlich sind», sagte der Ducati-Pilot. «In der Vergangenheit konnten wir sehr gute Resultate erzielen und ich hoffe, dass wir den Speed vom letzten Jahr wiederfinden können. Wir wollen ein solides Wochenende erleben, die Meisterschaft beginnt mit dem ersten Europa-Rennen erst richtig.»
Enea Bastianini hat bereits zwei MotoGP-Rennen mit der GP21 gewonnen, wie sieht Miller die Performance im Vergleich zu seiner und ist das Werksteam durch den Podestplatz in Austin einen Schritt weiter gekommen? «Mein Motorrad funktioniert gut und wir können nicht auf ein älteres Modell zurückkehren. Wir machen das Beste aus der aktuellen Situation und unser Paket ist nicht schlecht. Mein Job ist es, das Motorrad so schnell wie möglich zu bewegen. Ich bin nicht hier, um zu beurteilen, ob ein anderes Bike besser ist oder nicht.»
Miller steht nach vier von 21 Saisonrennen mit 31 Punkten auf WM-Platz 7. Der Australier hat 30 Zähler Rückstand auf WM-Leader Bastianini. In der Herstellerwertung liegt Ducati vor dem Europaauftakt an der Spitze.
MotoGP-Ergebnis, Austin (10. April):
1. Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 41:23,111 min (159,8 km/h)
2. Rins, Suzuki, + 2,058 sec
3. Miller, Ducati, + 2,312
4. Mir, Suzuki, + 3,975
5. Bagnaia, Ducati, + 6,045
6. Marc Márquez, Honda, + 6,617
7. Quartararo, Yamaha, + 6,760
8. Martin, Ducati, + 8,441
9. Zarco, Ducati, + 12,375
10. Viñales, Aprilia, + 12,642
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 12,947
12. Brad Binder, KTM, + 13,376
13. Pol Espargaró, Honda, + 17,961
14. Nakagami, Honda, + 18,770
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,319
16. Morbidelli*, Yamaha, + 29,129
17. Marini, Ducati, + 29,630
18. Oliveira, KTM, + 32,002
19. Fernández, KTM, + 37,062
20. Gardner, KTM, + 42,442
21. Di Giannantonio, Ducati, + 42,887
22. Darryn Binder, Yamaha, + 1:42,171 min
– Alex Márquez, Honda
– Bezzecchi, Ducati
*= 1 Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)
WM-Stand nach 4 von 21 Grand Prix:
1. Bastianini 61 Punkte. 2. Rins 56. 3. Aleix Espargaró 50. 4. Mir 46. 5. Quartararo 44. 6. Brad Binder 42. 7. Miller 31. 8. Zarco 31. 9. Oliveira 28. 10. Martin 28. 11. Pol Espargaró 23. 12. Bagnaia 23. 13. Marc Márquez 21. 14. Viñales 19. 15. Morbidelli 14. 16. Nakagami 12. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 3. 22. Gardner 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 86 Punkte. 2. KTM 59. 3. Suzuki 57. 4. Aprilia 51. 5. Yamaha 44. 6. Honda 34.
Team-WM:
1. Suzuki Ecstar 102 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 70. 3. Aprilia Racing 69. 4. Gresini Racing MotoGP 61. 5. Pramac Racing 59. 6. Monster Energy Yamaha 58. 7. Ducati Lenovo 54. 8. Repsol Honda 44. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 16. 11. WithU Yamaha RNF 9. 12. Tech3 KTM Factory 1.